Asien

Mehr als 200 Tote durch Super-Taifun auf den Philippinen

Vergangene Woche wurden die Philippinen von dem bisher stärksten Taifun seit Jahresanfang heimgesucht. Der Tropensturm "Rai" richtete auf dem Archipel verheerende Schäden an und forderte Dutzende Menschenleben. Mindestens 208 Menschen kamen ums Leben.
Mehr als 200 Tote durch Super-Taifun auf den PhilippinenQuelle: AFP © Ferdinandh CABRERA

Der Super-Taifun "Rai", der vor Ort "Odette" genannt wird, traf am Donnerstag auf die Insel Siargao, ein beliebtes Touristen- und Surferziel an der zentralen Ostküste, und hinterließ eine Spur der Zerstörung, berichtete CNN. Ursprünglich hatte er Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde erreicht, was einem Sturm der Kategorie 5 entspricht.

Zahlreiche Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht, ebenso Felder und Ernten. Der Sturm legte auch Strom- und Kommunikationsleitungen lahm und isolierte einige Inseln und Städte von der Außenwelt. In weiten Teilen des südostasiatischen Inselstaates kam es zu massiven Überschwemmungen.

Die Zahl der Toten durch den Tropensturm wurde inzwischen wiederholt nach oben korrigiert. Nach neuen Erkenntnissen sind mindestens 208 Menschen ums Leben gekommen, 52 weitere werden noch vermisst, teilte die Polizei am Montag mit. Weitere 239 Menschen sollen demnach "erhebliche Verletzungen" erlitten haben. Es wird jedoch erwartet, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen wird, da die Such- und Rettungsmaßnahmen fortgesetzt werden. Sie wurden zunächst durch massive Strom- und Kommunikationsausfälle behindert.

Laut dem philippinischen Katastrophenschutz mussten zudem mehr als 480.000 Menschen in Evakuierungszentren untergebracht werden. Viele sind bis auf Weiteres obdachlos. "Rai" war den Behörden zufolge der bisher stärkste Taifun in diesem Jahr auf den Philippinen.

Nachdem der Taifun am Samstag weitergezogen war, wurden die Rettungsarbeiten in den verwüsteten Gebieten verstärkt. Allerdings seien allein in der zentralen Region Visayas 129 Tote zu beklagen, 41 weitere in der südlichen Region Caraga, so die Polizei. Laut einem Sprecher des lokalen Zivilschutzes wurden infolge der Naturkatastrophe etwa 75 Prozent der Häuser in der Provinz Bohol in Visayas beschädigt. In mindestens 227 Städten und Gemeinden sei der Strom ausgefallen, und 25 Flüge seien gestrichen worden, fügte er hinzu. Den Gesamtschaden des Taifuns schätze der Sprecher auf mehr als 4,5 Millionen US-Dollar.

Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der bisher schlimmste Taifun "Haiyan" hatte im November 2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben gekostet.

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(rt/dpa)

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