Lateinamerika

Migranten-Karawane: Über 100 Menschen wurden Opfer von Entführungen durch Drogenkartelle

Laut des Ombudsmannes aus dem mexikanischen Oxaca wurden über 100 Menschen Opfer von Entführungen. Das Ziel Mexiko-Stadt erreichten die Entführungsopfer nicht. Sie wurden in Transportfahrzeuge verfrachtet und kriminellen Banden übergeben.
Migranten-Karawane: Über 100 Menschen wurden Opfer von Entführungen durch DrogenkartelleQuelle: Reuters © Henry Romero

US-Präsident Donald Trump hatte das US-Militär aufgefordert, die Grenzen gegen die Migranten-Karawane zu schützen. 

Ein Track von Migranten hatte sich aus Zentralamerika auf den Weg in die USA über Mexiko gemacht, um vor Gewalt und Armut zu fliehen. Aber nicht alle erreichten Mexiko-Stadt. Über 100 Menschen, darunter auch Kinder, so der Ombudsmann aus Oaxaca, Arturo Peimbert, seien auf dem Weg von Veracruz entführt worden. Er vermutet, dass sie Opfer des kriminellen Kartells Los Zetas geworden sind. 

In einem Interview mit HuffPost Mexiko sagte Arturo Peimbert, der die Migranten-Karawne seit dem Grenzübertritt nach Mexiko begleitete, dass sich die Entführungen in Puebla ereignet hätten. In der Region kämpfen die Kartelle Los Zetas und Jalisco Nueva Generacion um die Vorherrschaft. 

Ein Grund sei auch, dass die Transportunternehmen von der mexikanischen Regierung unter Druck gesetzt worden seien, die Migranten nicht zu transportieren. Hierdurch würden die Leben von 2.000 Kindern aufs Spiel gesetzt werden. Es habe zwei verdächtige Lkw gegeben, die dem Anschein nach dem Obst-Transport dienten und den Menschen anboten, sie für 150 Pesos pro Person mitzunehmen. Peimbert: 

Wir notierten die Kennzeichen der Fahrzeuge, warnten die Migranten, nicht einzusteigen, aber in ihrer Verzweiflung stiegen sie ein. 

Die mexikanischen Behörden haben die Entführungen bislang nicht bestätigt. 

Mexiko, Honduras, El-Salvador und Guatemala wollen gegen die Organisatoren der Migrantenkarawane angehen. Der Präsident von Honduras, Juan Orlando Hernández:

Guatemala, Honduras, El Salvador, Mexiko und die USA sollten mit Hochdruck gegen die Verantwortlichen ermitteln und die volle Härte des Gesetzes gegen jene anwenden, die diese Wanderungen mit politischen oder kriminellen Zielen organisieren und fördern.  

In einem Wahlwerbespot zu den Halbzeitwahlen der USA (Midterms) warnt US-Präsident Donald Trump derweil vor einer "Invasion" von Flüchtlingen. 

Mehr zum Thema - "Wir betrachten das als Schusswaffe" – Trump droht, Steine werfende Migranten erschießen zu lassen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.