Lateinamerika

Mexiko: Volkswagen-Fabrik soll Dürre verursacht haben

Mexikanische Bauern beschuldigen den VW-Konzern in Puebla, eine Dürre verursacht zu haben. Diese sei durch den Einsatz von Hagelkanonen zum Schutz der neuen Fahrzeuge verursacht worden. Hagelstürme hatten 2017 Volkswagen Verluste in Höhe von 20 Millionen Dollar beschert.
Mexiko: Volkswagen-Fabrik soll Dürre verursacht habenQuelle: Reuters © Imelda Medina

Der Automobilkonzern Volkswagen (VW) produziert im mexikanischen Puebla, südöstlich von Mexiko-Stadt, rund 450.000 Fahrzeuge pro Jahr und beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter. Mexikanische Bauern in Cuautlancingo, einer ländlichen Gemeinde in Puebla, beklagen, dass eine Dürre zu Ernteverlusten geführt hat. Für diese Dürren machen sie den deutschen Autobauer verantwortlich. Mit Hagelkanonen versuchte Volkswagen im mexikanischen Puebla, erstmalig in diesem Jahr, die neuen Autokarossen vor Hagelschäden zu schützen, um Verluste wie im Vorjahr zu vermeiden. Die Hagelkanonen sind Schallgeräte, welche die Hagelbildung in der Atmosphäre stören. Diese werden eingesetzt, um Gewitterwolken zu zerstreuen. Alle 5 Sekunden schießt die Hagelkanone energiereiche Stoßwellen in die Luft. Der Hagel sollte dann als Regen oder nasser Schnee herunterkommen. 

Laut der Bauern wurde hierdurch die Ernte auf 2.000 Hektar Anbaugebiet zerstört. Für den Ernteausfall fordern sie von VW fast vier Millionen Dollar Entschädigung. Volkswagen versucht, die Bauern zu besänftigen. Die Hagelkanonen sollen nun nicht mehr im automatischen Modus laufen, sondern lediglich dann, wenn wirklich ein Hagelsturm droht. Für Rafael Ramirez, von der regionalen Umweltbehörde ist dies nicht genug: 

Es ist inakzeptabel, dass sie weiterhin dieses Gerät nutzen, selbst im manuellen Modus. Sie akzeptieren nicht die Forderung ihres Nachbarn schlussendlich damit aufzuhören, Hagelkanonen einzusetzen. Die agieren willkürlich. 

Gerardo Perez sieht dies als einen Eingriff in den Zyklus der Natur: "Der Himmel wird schier klar und es regnet einfach nicht." Ein Kommentar von Volkswagen steht noch aus. Von ihrer Regierung fordern die Mexikaner ein Verbot gegenüber Volkswagen, die Hagelkanonen weiterhin einzusetzen. Bis jetzt fehlt es an wissenschaftlichen Beweisen, welche Aufschluss über die Umweltfolgen des Einsatzes der Hagelkanonen geben könnten. In Belgien berichteten Bauern darüber, dass die Hagelkanonen ihre Ernte vor Hagelschäden schützt. Die Regierung von Puebla will die Auswirkungen der Hagelkanonen jetzt prüfen lassen. 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.