Lateinamerika

Streit zwischen Peru und Pfizer: Pharmariese will rechtliche Immunität im Fall von Nebenwirkungen

Die Verhandlungen zwischen Peru und dem US-Pharmariesen Pfizer um den Corona-Impfstoff befinden sich in einer Sackgasse. Dies erklärte die Gesundheitsministerin des Landes. Der Grund sei ein Konflikt über rechtliche Immunität für die Pharma-Firma.
Streit zwischen Peru und Pfizer: Pharmariese will rechtliche Immunität im Fall von NebenwirkungenQuelle: Reuters © Ivan Alvarado

Das südamerikanische Land steht seit dem Sommer "in ständigem Kontakt" mit Pfizer, wie die Gesundheitsministerin Pilar Mazzetti am Dienstag sagte. Jedoch seien die Gespräche im letzten Monat in eine Sackgasse geraten. Ihr zufolge handelt es sich um einige Klauseln des Abkommens, etwa über die Preisgestaltung und die Lieferung, sowie über die juristische Immunität des Pharmariesen für den Fall, dass die Impfung zu Tod oder Verletzungen führt.

"Mit Pfizer gibt es einige Details, bei denen es zu keiner Einigung kommt", sagte Mazzetti und fügte hinzu: "Das hat mit den Preisen und dem Lieferplan zu tun" sowie mit "dem Verzicht auf wichtige Elemente wie die gerichtliche Immunität."

"Es ist wahr, dass man den Impfstoff braucht, aber es ist auch wahr, dass es Aspekte gibt, die mit Aspekten unserer Souveränität zu tun haben, die das Land schützen muss... es hat mit dem Risiko für zukünftige Generationen zu tun."

Jedoch hoffe man noch immer, dass die Kontroversen beseitigt werden, so dass man sagen kann, wann der Impfstoff ankommen wird, so Mazzetti. Ende November hatte Peru ein endgültiges Abkommen mit Pfizer über fast 10 Millionen Impfstoffdosen angekündigt.

Die lateinamerikanische Nation ist nicht die erste, die in den Gesprächen mit der Pharmafirma Bedenken über den Haftungsverzicht äußert. Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro sagte letzten Monat, es sei ganz klar, "dass sie nicht für irgendwelche Nebenwirkungen verantwortlich sind. Wenn Sie ein Alligator werden, ist das Ihr Problem".

Obwohl der Impfstoff von Pfizer von den Gesundheitsbehörden in mehreren Ländern und von der Weltgesundheitsorganisation genehmigt wurde, sind mehrere alarmierende Berichte über unerwünschte Reaktionen nach Impfungen aufgetaucht. Zuletzt starb eine Gesundheitshelferin in Portugal ganz plötzlich, nachdem sie Anfang der Woche die Impfung erhalten hatte, während zwei Pflegeheimbewohner in Norwegen wenige Tage nach der Verabreichung der ersten Dosis ums Leben kamen. Es bleibt jedoch bis jetzt unklar, ob die Todesfälle im Zusammenhang mit dem Impfstoff standen.

Mehr zum Thema - Experten kritisieren Impfstoff-Zulassung von AstraZeneca und Bharat Biotech in Indien

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.