Nach brutalen Tritten ins Gesicht: Mexikanische Polizei nimmt zwei Beamte fest
Wegen eines brutalen Angriffs auf eine junge Demonstrantin sind in Mexiko-Stadt zwei Polizisten festgenommen worden. Bilder, die in sozialen Medien verbreitet wurden, zeigen, wie zwei Polizisten einer auf dem Boden liegenden Teilnehmerin ins Gesicht treten. Berichten zufolge handelt es sich bei ihr um eine 16-Jährige.
Así tus policías que "se comportan" @Claudiashein pateándole la cara entte varios a una persona. 😡😡😠Esto fue ahorita, en una transmisión en vivo de @BrigadaMarabunt en CDMX #policiaAsesina 😡 @lopezobrador_@NashieliRamirez@CDHCMXpic.twitter.com/RmPmGlvaeV
— Coralia (@coralia_sp) June 5, 2020
Die Demonstration fand am Freitag vor der US-Botschaft und der Vertretung des Bundesstaates Jalisco in der mexikanischen Hauptstadt statt. Einige Protestler randalierten, woraufhin die Polizei einschritt. Bei ihnen handelte es sich Berichten zufolge um Anarchisten. Ihr Protest richtete sich demnach gegen den Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA sowie gegen den Tod eines Mannes namens Giovanni López in Polizeigewahrsam in Jalisco.
Mehr zum Thema - Coronavirus besiegt? Mindestabstände bei Demos offenbar nicht immer gleich wichtig
Am Freitagabend (Ortszeit) sprach die Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum, in einer Videobotschaft von Missbrauch durch die Polizisten und forderte von der Staatsanwaltschaft und der Menschenrechtskommission der Stadt eine Untersuchung. "Für meine Regierung ist das inakzeptabel", sagte sie.
No se tolera ni se tolerará el abuso policial pic.twitter.com/h2BfhJdBkn
— Claudia Sheinbaum (@Claudiashein) June 6, 2020
Kurz darauf erklärten die Sicherheitskräfte der Stadt, die zwei Polizisten seien der Staatsanwaltschaft übergeben worden. Zum Gesundheitszustand der Jugendlichen gab es zunächst keine Angaben.
Berichten zufolge war López am 4. Mai festgenommen worden, weil er sich nicht an die im westmexikanischen Bundesstaat geltende Mundschutzpflicht gehalten hatte. Am nächsten Tag starb er unter ungeklärten Umständen. Nachdem ein Video der Festnahme verbreitet worden war, kam es am Donnerstag zu Protesten und Gewalt in Guadalajara, der Hauptstadt Jaliscos und zweitgrößten Stadt des nordamerikanischen Landes. Ein Polizist wurde angezündet. Er überlebte.
🔞 FUERTE VIDEO: Prenden fuego a un policía en Guadalajara (México)➡️ https://t.co/QxlkcCI7koEste jueves, cerca de 1.000 personas protestaron afuera del Palacio de Gobierno de Guadalajara (estado de Jalisco) para exigir justicia tras la muerte de Alejandro Giovanni López pic.twitter.com/Pk5kxYJ496
— RT en Español (@ActualidadRT) June 5, 2020
Die mexikanische Vertretung des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte verurteilte den Tod López' und forderte eine unabhängige Untersuchung. (dpa)
Mehr zum Thema - USA: Video heizt Wut auf Polizei weiter an – 75-Jähriger erleidet schwere Kopfverletzung
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.