Lateinamerika

Kollision mit venezolanischem Marineschiff: Einseitiger Untersuchungsbericht gibt Caracas die Schuld

Nach der Kollision zwischen einem Kreuzfahrtschiff unter portugiesischer Flagge und einem venezolanischen Marineschiff hat Portugal dazu einen Untersuchungsbericht vorgelegt. Doch dieser unterschlägt zentrale Informationen – um Venezuela schuldig sprechen zu können.
Kollision mit venezolanischem Marineschiff: Einseitiger Untersuchungsbericht gibt Caracas die SchuldQuelle: Reuters © Miraflores Palace/Handout via Reuters

von Maria Müller

Wie RT Deutsch bereits berichtete, stieß am 30. März vor Venezuelas Küste ein deutsches Kreuzfahrtschiff unter portugiesischer Flagge mit einem Schiff der venezolanischen Küstenwache zusammen. Die Erklärungen beider Seiten stehen sich diametral gegenüber. Die Schlagzeilen verbreiteten eine widersinnige Fake-Story rund um die Welt. Der Tenor lässt sich ungefähr so zusammenfassen: "Kleines venezolanisches Marineschiff rammt mit seiner Breitseite mehrmals den Bug eines Kreuzfahrtschiffs und versenkt sich selbst. Es wollte den weit größeren Luxusdampfer zum Richtungswechsel nach Venezuela zwingen."

Die Regierung Portugals beauftragte das Staatliche Amt für die Untersuchung von Seeunfällen und die Behörde für Luftfahrtmeteorologie (GAMA) mit einer Untersuchung des Vorfalls. Am 6. April lag ein erster Bericht mit dem Titel "Technischer Untersuchungsbericht" vor.

In dem Bericht sind zentrale Beweise über den Vorfall nicht enthalten, die die Marine Venezuelas am 4. April veröffentlicht hatte. Darin präsentierte Admiral Giuseppe Cimadevilla der Öffentlichkeit mehrere Funk- und Videoaufnahmen sowie Radaraufzeichnungen. Das Material muss der portugiesischen Untersuchungsbehörde GAMA noch knapp vor der Herausgabe ihres Berichtes bekannt gewesen sein. Zumal auch portugiesische Presseportale die Dokumente verbreiteten.

Die Institution GAMA erklärte in ihrem Untersuchungsbericht, sie habe auf eine Anfrage beim venezolanischen Institut für maritime Bereiche (INEA) am 31. März keine Informationen erhalten. Deswegen hätten Zeugenaussagen oder Beweise der venezolanischen Seite nicht berücksichtigt werden können. Diese immerhin offizielle, von der Regierung Portugals getragene Untersuchung stützt sich somit bewusst auf einseitige Informationen.

GAMA präsentiert lückenhaftes Funkprotokoll

Der Untersuchungsbericht von GAMA veröffentlichte eine fehlerhafte – oder manipulierte – Teilabschrift des Funkverkehrs. Dem Sprecher des Kreuzfahrtschiffes RCGS Resolute werden Sätze zugeordnet,die er nicht gesagt hat. Weitere im Originalmitschnitt enthaltenen Sätze fehlen. Der entscheidende zweite Teil des Funkverkehrs wurde in der Studie nicht veröffentlicht.

GAMA selbst erklärte, den Funkverkehr mit der Seewache der Insel Curaçao abgeglichen zu haben, wo das Kreuzfahrtschiff nach dem Vorfall eingelaufen war. Insofern stand der Funkverkehr komplett zur Verfügung.

Um die vorenthaltenen Beweise der Marine Venezuelas dem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen, hat RT Deutsch die von der GAMA veröffentlichten Funkgespräche – mit entsprechenden kursivenAnmerkungen – übersetzt. Laut GAMA handelt es sich dabei um eine "Mitschrift, die von der RCGS Resolute zur Verfügung gestellt wurde und mit den Informationen von JRCC Curaçao (Seewache Curaçao, Anm.) übereinstimmt".

Der Funkverkehr spielt sich zwischen dem venezolanischen Marineschiff Naiguatá GC-23 und dem Chef der Kommandobrücke der RCGS Resolute ab.

Naiguatá GC-23: Flagge?

RCGS Resolute: Portugal

Naiguatá GC-23: Heimathafen?

RCGS Resolute: Madeira

Naiguatá GC-23: Internationale Rufnummer?

RCGS Resolute: CQAL6

Naiguatá GC-23: Letzter Hafen?

RCGS Resolute: 05.03.20 Buenos Aires

Naiguatá GC-23: Zielhafen?

RCGS Resolute: 31.03.20 Willemstad, Curaçao

Naiguatá GC-23: Seit wann sind Sie hier?

RCGS Resolute: Was meinen Sie? Bitte wiederholen Sie! (Im Original wurde eine andere Antwort gegeben.)

Naiguatá GC-23: Wer hat Ihnen die Erlaubnis erteilt, hier zu sein?

RCGS Resolute: Wir warten den Hauptmotor und werden in sechs Stunden weiterfahren. (Im Original wurde eine andere Antwort gegeben.)

Naiguatá GC-23: Haben Sie Probleme mit Ihrem Motor? (Frage im Originalmitschnitt nicht vorhanden.)

RCGS Resolute: Wir haben keine Probleme mit unserem Motor. Das Schiff befindet sich in Position 11º 07.4 ’N 065º 32.3’ W und treibt mit Wind und Strömung stetig nach Westen, weg von der Tortuga-Insel. (Die Antwort ist im Originalmitschnitt nicht vorhanden)

An dieser Stelle endet im "Technischen Untersuchungsbericht" der GAMA die Wiedergabe der auf englisch geführten Funkgespräche. Die drei letzten Antworten sind im Funk-Original nicht vorhanden, auch die letzte Frage nicht. Andere Fragen fehlen. Deswegen wiederholen wir an dieser Stelle die authentischen Fragen und Antworten aus den Originalaufnahmen zum Vergleich:

Naiguatá GC-23: Flagge?

RCGS Resolute: Portugal

Naiguatá GC-23: Heimathafen?

RCGS Resolute: Madeira

Naiguatá GC-23: Internationale Rufnummer?

RCGS Resolute: CQAL6

Naiguatá GC-23: Letzter Hafen?

RCGS Resolute: 05.03.20 Buenos Aires

Naiguatá GC-23: Zielhafen?

RCGS Resolute: 31.03.20 Willemstad, Curaçao

Naiguatá GC-23: Wie viele Personen sind an Bord?

RCGS Resolute: 32, Besatzung

Naiguatá GC-23: Richtung und Geschwindigkeit?

RCGS Resolute: Unsere Richtung ist 232 Grad und unsere Geschwindigkeit ist 2,2 Knoten

Naiguatá GC-23: Seit wann sind Sie hier?

RCGS Resolute: Wir kamen vor zwei Tagen hierher.

Naiguatá GC-23: Haben Sie eine Erlaubnis, sich hier aufzuhalten?

RCGS Resolute: Niemand hat uns gesagt, wir sollen hier bleiben.

Naiguatá GC-23: Ihre Richtung ist in diesem Augenblick 1-6-5?

Eine harsche Stimme unterbricht; offenbar der Kapitän der RCGS Resolute: Wir wollen unsere Route fortsetzen! Vielen Dank und gute Reise!

RCGS Resolute kommt Aufforderung der Küstenwache nicht nach

Der venezolanische Admiral Cimadevilla präsentierte auf der Konferenz einen weiteren Mitschnitt des Funkverkehrs, der im Bericht der GAMA fehlt. Man spricht nun spanisch.

Naiguatá GC-23: Hier das Schiff der Armada Naiguatá. Kannst du mich verstehen?

RCGS Resolute: Ja. Wir beenden gerade Reinigungsarbeiten und sind auf dem Weg nach Curaçao.

Naiguatá GC-23: Negativ. Sie werden uns zum Hafen Puerto Morenoder Margarita-Insel begleiten müssen.

RCGS Resolute: Ja, aber wir müssen verstehen, was das Motiv ist.

Naiguatá GC-23: Sich in Hoheitsgewässern ohne Erlaubnis aufzuhalten. Ich wiederhole: Aufenthalt ohne Erlaubnis in Hoheitsgewässern.

RCGS Resolute: Ja, aber wir bitten um Entschuldigung, wir sind auf dem Weg nach Curaçao und wollen keine Probleme haben. Jetzt wo wir in den Gewässern sind … Die Wachen sagen uns, dass wir das nicht dürfen, wir sind dumm gewesen … Wir bitten um Entschuldigung … Wir sind in diesem Moment auf unserem Reiseweg, danke.

Naiguatá GC-23: Negativ, negativ, negativ. Für das friedliche Durchfahrtsrecht ohne Unterbrechung, oder mit Stillstand des Schiffs, benötigen Sie eine Erlaubnis des Landes.

RCGS Resolute: Wir entschuldigen uns für jeden unglücklichen Umstand, aber wir sind auf Durchreise und wollen ihnen keine Probleme machen. In diesem Augenblick sind wir auf der Route nach Curaçao.

Naiguatá GC-23: RCGS Resolute, in diesem Augenblick brauchen wir Ihre Kooperation! Andernfalls müssen wir schrittweise Gebrauch von unseren Waffen machen, gemäß den internationalen Rechtsnormen.

RCGS Resolute: Ja, warten Sie einen Moment! Ich muss das gerade mit meinem Kapitän absprechen.

Naiguatá GC-23: In diesem Moment verlange ich, dass Sie Ihre Maschinen abstellen – ich wiederhole: Ich fordere in diesem Moment, dass Sie die Maschinen abstellen. Von der Naiguatá aus werde ich kontinuierlich von unseren Waffen Gebrauch machen.

RCGS Resolute: Cool, bitte mein Freund, gib mir einen Moment Zeit, wir sind hier in Panik, ich will nur das Einverständnis meines Kapitäns, wir wollen keine Probleme haben.

Naiguatá GC-23: Ich fordere, dass Sie Ihre Maschinen abstellen; ich fordere, dass Sie Ihre Maschinen abstellen; ich fordere, dass Sie Ihre Maschinen abstellen;

RCGS Resolute: Keine Antwort

Auf dem Küstenschiff hört man Schreie, knirschende Geräusche, dann Rufe des Kommandanten: "Oh, alle Kraft nach Steuerbord, alle Kraft nach Steuerbord, was für eine Gefahr!"

RCGS Resolute: Keine Reaktion

Nach der Erklärung von Admiral Cimadevilla habe der Kommandant der Naiguatá GC-23 die letzten über Funk hörbaren Befehle gegeben, das Schiff solle mit aller Kraft nach rechts ausweichen (Steuerbord), da das Passagierschiff nach rechts in Richtung der parallelen Fahrspur der Naiguatá einbog, ohne die Motoren zu drosseln.

Die Wiedergabe der Funkgespräche bricht an dieser Stelle ab. Die anschließenden Ereignisse sind zum Teil in Videoaufzeichnungen eines Handys dokumentiert. Darin Erkennbar: Ein Soldat gibt eine Gewehrsalve vor den Bug des Kreuzschiffes ins Wasser ab. Man sieht den hochragenden Bug, der sich rasch auf das weit kleinere Marineschiff zubewegt. Zum Schluss ist er dicht an dessen Seitenwand sichtbar.

Verschiedene Darstellungen

Das Touristenschiff bremst seine Maschinen nicht und verursacht auf der Linksseite der Naiguatá ein großes Loch. In der darauffolgenden Stunde sinkt das Schiff der Küstenwache, die Besatzung geht in die Rettungsboote und kann von der venezolanischen Marine übernommen werden.

Im GAMA-Bericht wird gesagt, dass das Schiff trotz der mehrfachen Aufforderung, anzuhalten, mit einer Geschwindigkeit zwischen 3 bis 6 Knoten weiterfährt (Seite 8 des Berichts), woraufhin sich die Küstenwache dem Bug des Schiffes nähert und kollidiert. (Oder durch eine mögliche Sogwirkung verursacht aufschlägt).

Admiral Cimadevilla von der venezolanischen Marine sagt, dass das Kreuzfahrtschiff nach dem Aufprall mit hoher Geschwindigkeit (15 Knoten) flüchtete.

Die Beschleunigung müsste bereits zuvor in Gang gekommen sein und würde die Wucht des Zusammenstoßes erklären. Auch der dreimalige Funkaufruf, die RCGS Resolute solle sofort die Motoren abstellen, deutet in die gleiche Richtung.

Eine etwas andere Erklärung

Das auf Militärinformationen spezialisierte Portal Infodefensa.com präsentierte am 1. April eine etwas andere Version des Vorfalls. Demnach habe sich die RCGS Resolute trotz der Aufforderungen der Küstenwache geweigert anzuhalten und die Geschwindigkeit noch erhöht. Die Naiguatá GC-23 war gezwungen, das Kreuzfahrtschiff zu überholen und sich ihm in den Weg zu stellen, um dessen Flucht zu verhindern. Dies hätte den Aufprall verursacht.

Das strafbare Verhalten des Kapitäns

Unter dem Eindruck dieser Erklärungen muss gefragt werden: Warum wollte sich der Kapitän des Touristenschiffes einer Kontrolle durch die venezolanische Küstenwache entziehen? Selbst um den Preis, einen (mit)verschuldeten Zusammenstoß zu riskieren und somit den Tod oder schwere Verletzungen von Mitgliedern der venezolanischen Marine? Hatte der Kapitän etwas zu verbergen? Er kannte das internationale Seerecht und die sich daraus ergebende Verpflichtung, einer Küstenwache unmittelbar Folge zu leisten. Sein Verhalten entspricht nicht dem Kapitän eines Luxusdampfers der Tourismusbranche, der sein Schiff in erster Linie vor Erschütterungen jeder Art bewahren muss.

Die Firma Columbia Cruise Services aus Hamburg

Die deutsche Betreibergesellschaft RCGS Resolute, die in Hamburg ansässige Firma Columbia Cruise Services, macht allein die venezolanische Marine für den Vorfall verantwortlich. Ihre Version des Ablaufs wurde von der GAMA in ihrem Untersuchungsbericht ohne erkennbare technische Belege übernommen. Demnach habe das Marineschiff den Bug des langsam fahrenden Touristendampfers mit seiner Breitseite überraschend angegriffen, bis es selber sank.

Die RCGS Resolute habe daraufhin in einiger Entfernung angehalten, abgewartet und das sinkende Schiff mehrmals antelefoniert, ohne eine Antwort zu erhalten. Schließlich habe die Seewache auf der niederländischen Insel Curaçao mitgeteilt (obwohl sie juristisch nicht zuständig ist), man könne weiterfahren. Begründung: um Probleme mit der venezolanischen Marine zu vermeiden (S.12 des GAMA-Berichts).

Das abgeschaltete GPS-Ortungssystem

Gleich nach dem Zusammenprall schaltete die RCGS Resolute ihr GPS-Ortungssystem ab. Laut GAMA-Bericht (Seite 11) erklärte die Seewache in Curaçao dazu:

Wir können die genaue Position der RCGS Resolute während des Ereignisses nicht bestätigen.

Anschließend war die Ortung rund 20 Stunden lang außer Funktion, das Kreuzfahrtschiff unauffindbar. Dann tauchte es vor dem Hafen von Willemstad/Curaçao wieder auf. Im GAMA-Bericht heißt es:

Die RCGS Resolutelegt am 31.03.2020 um 22:26 Uhr im Hafen von Curaçao an.

Hier schaltet sie das Ortungssystem wieder ein (per GPS-Internetgrafik dokumentiert). Die niederländische Enklave soll jedoch nur rund fünf Stunden Fahrt vom Ort des Zusammenstoßes entfernt sein. Wo war das Passagierschiff in der restlichen Zeit, was hatte es zu verbergen? Auch dieses Verhalten ist verdächtig und entspricht nicht den Gepflogenheiten der legalen zivilen Schifffahrt.

UN-Seerecht und Hoheitsgewässer

Die venezolanische Seite präsentierte Radaraufzeichnungen der venezolanischen Tortuga-Insel, in der die Position des Passagierschiffes zum Zeitpunkt des Vorfalls mit 7,3 Seemeilen Küstenabstand angegeben wird.

Der GAMA-Bericht Portugals lässt diese Daten unerwähnt, weil angeblich "unerreichbar". Er übernimmt ohne verifizierbare technische Datenquelle einzig die Angaben von Columbia Cruise Services, obwohl die genaue Position ihres Schiffes während des Ereignisses nicht bestätigt werden konnte.

Demnach habe sich die RCGS Resolute in 13,3 Meilen Abstand zur venezolanischen Küste befunden – was rechtlich unerheblich ist. Denn das UN-Seerecht von 1982 definiert zwei aufeinanderfolgende Zwölf-Meilen-Zonen, nämlich Hoheitsgewässer und Anschlusszone, in der ein Küstenstaat Kontrollrechte und Kontrollpflichten ausübt.

Die "technische Untersuchung" von GAMA erwähnt mit keinem Wort die legitime Autorität der venezolanischen Marine. Mehr noch: Der Bericht zensiert den entsprechenden Teil des Funkverkehrs, worin das Passagierschiff sein Vergehen eingesteht und sich entschuldigt. GAMA entfernt damit den Kern, der für die Bewertung der Situation nötig ist: die Verletzung der UN-Seekonvention und die Weigerung eines Schiffes, den Anordnungen einer Küstenwache Folge zu leisten.

Nur auf diese Weise gelingt es, die Untersuchung in das gewünschte Licht zu rücken: Der Zusammenstoß sei ein "Ereignis, das im Rahmen einer von der venezolanischen Marine begonnenen Operation durchgeführt wurde und schwerwiegende Folgen hatte (Totalverlust eines Schiffes)."

Neuerliche Medienkampagne gegen Venezuela

Der portugiesische Untersuchungsbericht verfehlte seinen offenkundigen Zweck, öffentlichkeitswirksam Venezuela schuldig zu sprechen, nicht. Neuerliche Schlagzeilen gegen Venezuela gingen um die Welt, wie etwa:

Der Untersuchungsbericht des portugiesischen Staates widerspricht diametral der venezolanischen Version des Vorfalls.

Das GAMA-Institut schreibt am Ende seines Berichts, dass "gemäß der Verordnung der EU-Kommission Nr. 1286/2011 vom 9. Dezember 2011 im Fall von nicht erreichbaren Informationen diese durch logische Schlussfolgerungen und vernünftige Annahmen ersetzt werden können. Vorausgesetzt, es wird im Bericht angegeben".

Die Beweise Venezuelas wurden am 4. April von einem Admiral der venezolanischen Marine im Fernsehsender Telesur der Weltöffentlichkeit bekannt gegeben, zwei Tage vor der (staatlichen) Genehmigung des portugiesischen Untersuchungsberichtes. Ob damit die Bedingungen der EU-Bestimmung erfüllt sind, auf die sich GAMA beruft?

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