Afrika

Kenia: Al-Shabaab-Miliz tötet drei US-Amerikaner bei Angriff auf Militärbasis

Beim Angriff der Terrormiliz Al-Shabaab auf einen Militärstützpunkt in Kenia, der von einheimischen und US-Soldaten genutzt wird, wurden drei US-Amerikaner getötet, zwei wurden verletzt. Die Attacke erreignete sich am Sonntag in den frühen Morgenstunden.
Kenia: Al-Shabaab-Miliz tötet drei US-Amerikaner bei Angriff auf MilitärbasisQuelle: www.globallookpress.com

Angegriffen wurde der Flugplatz im Camp Simba, einem in der Manda-Bucht in Lamu County an der kenianischen Küste befindlichen Stützpunktet. Er liegt in unmittelbarer Nähe an der Grenze zu Somalia und wird sowohl von kenianischen als auch vom US-Militär genutzt. Bei den Opfern handelt es sich um einen US-Soldaten und zwei Mitarbeiter eines Dienstleisters des US-Militärs. Zwei weitere US-Soldaten wurden verletzt, wie die für Afrika-Einsätze zuständige Kommandozentrale der US-Streitkräfte (AFRICOM) nun bestätigte. Die Verwundeten seien in einem stabilen Zustand und würden derzeit evakuiert, hieß es in einer Erklärung. 

Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Familien und Freunden unserer Kameraden, die heute ihr Leben verloren haben", erklärte AFRICOM-General Stephen Townsend.

Das US-Militär werde die für den Angriff verantwortliche somalische Terrorgruppe zur Rechenschaft ziehen. Die USA würden weiterhin dafür sorgen, dass Al-Shabaab kein Rückzugsgebiet in Ostafrika habe, um Anschläge zu planen, erklärte er weiter. 

Beim Angriff sollen sechs Flugzeuge von Vertragspartnern "bis zu einem gewissen Grad" beschädigt worden sein. Der Flugplatz werde für Missionen wie die Ausbildung afrikanischer Verbündeter, die Bewältigung von Krisen und den Schutz der US-Interessen in der strategisch wichtigen Region genutzt, heißt es weiter in der Mitteilung.

Das 2004 gegründete Camp Simba spielt vermutlich auch eine wichtige Rolle bei den US-amerikanischen Operationen in Somalia und im Jemen, einschließlich der US-Drohnenangriffe. Der Stützpunkt wird seit mehr als zehn Jahren betrieben. Laut Zahlen aus dem Pentagon sind dort weniger als 100 US-Soldaten stationiert. 

Die Al-Shabaab-Miliz bekannte sich zu dem Angriff auf den Flugplatz. Sie erklärte, ein "Trupp Elitesoldaten" der "Märtyrerbrigade" habe eine Basis des "amerikanischen Kreuzzugs gegen den Islam" angegriffen. Sie veröffentlichte auch Fotos, auf denen ein brennendes Kleinflugzeug zu sehen ist.

Im Internet kursierten kurz nach dem Angriff Videos und Bilder, auf denen schwarzer Rauch auf dem Flugplatz zu erkennen ist.

Die kenianische Armee hatte nach der Attacke mitgeteilt, dass die Al-Shabaab-Kämpfer versucht hätten, auf das Gelände des Flugplatzes am Indischen Ozean vorzudringen. Dieser Versuch sei erfolgreich zurückgeschlagen worden.

Bislang wurden vier Leichen von Terroristen gefunden. Der Flugplatz ist sicher", hieß es weiter.

Die kenianischen Truppen beteiligen sich seit 2011 an der Mission der Afrikanischen Union in Somalia (AMISOM), welche die somalische Regierung in ihrem Kampf gegen die islamistische Al-Shabaab unterstützen soll, da diese dort immer wieder Angriffe verübt. Deshalb ist Kenia ebenfalls in das Fadenkreuz jener sunnitischen Fundamentalisten geraten, die nun auch dort bereits mehrmals Terroranschläge verübt haben. 

Mehr zum Thema - Islamistische Al-Shabaab-Miliz greift eine von US-Soldaten genutzte Militärbasis in Kenia an

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.