Afrika

Afrikanische Union fordert Ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat

Auf ihrem Gipfeltreffen in Addis Abeba (Äthiopien) forderte die Afrikanischen Union einen Ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Äthiopiens Premierminister, Abiy Ahmed, kritisierte die Degradierung Afrikas zu einem "Juniorpartner" innerhalb der Vereinten Nationen.
Afrikanische Union fordert Ständigen Sitz im UN-SicherheitsratQuelle: AFP © Tony KARUMBA / AFP

Mit der Forderung nach einem Ständigen Sitz für Afrika im UN-Sicherheitsrat hat am Samstag in Äthiopien ein Gipfeltreffen der Afrikanischen Union (AU) begonnen. Äthiopiens Premierminister, Abiy Ahmed, betonte als Gastgeber des Treffens in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba:

"Mehr als sieben Jahrzehnte nach Schaffung der Vereinten Nationen bleibt Afrika ein Juniorpartner ohne bedeutenden Input oder eine tragende Rolle innerhalb des Systems."

Auf der Tagesordnung des Gipfels – der wegen der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie zuletzt vor zwei Jahren stattfand – stehen die verschiedenen Umstürze in Westafrika sowie die Konflikte auf dem Kontinent, darunter in Äthiopien. UN-Generalsekretär António Guterres erneuerte in einer Videobotschaft seine Forderung nach einem Waffenstillstand. Der AU-Vorsitzende Moussa Faki Mahamat kritisierte die jüngsten Putsche als "Desaster".

Im Sicherheitsrat – dem einflussreichsten Gremium der Vereinten Nationen – haben nur die fünf Vetomächte USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich einen Ständigen Sitz. Die anderen Mitglieder wechseln im Zwei-Jahres-Rhythmus. Auch Deutschland versucht seit Jahren, einen dauerhaften Sitz zu bekommen – ohne Erfolg. Viele kritisieren, dass der Sicherheitsrat ein Bild der Weltordnung widerspiegelt, das den heutigen Zuständen nicht mehr entspricht.

Mehr zum Thema - UN-Sicherheitsrat verlängert Libyen-Mission um drei Monate

(rt/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.