Strategische Energiepartnerschaft - Russland errichtet 1100 Kilometer Erdgaspipeline in Pakistan

Pakistan und Russland haben am Freitag ein Abkommen über den Bau einer Erdgaspipeline unterzeichnet. Die Pipeline soll über hunderte Kilometer von Karachi am Arabischen Meer bis zur östlichen Metropole Lahore errichtet werden.
Strategische Energiepartnerschaft - Russland errichtet 1100 Kilometer Erdgaspipeline in PakistanQuelle: Reuters © Akhtar Soomro

Der russische Energieminister Alexander Nowak und sein pakistanischer Amtskollege Schahid Hakan Abbasi unterzeichneten das Gas-Abkommen während einer Zeremonie in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad. Die Zeremonie, an der auch der Premierminister von Pakistan, Nawaz Scharif, teilnahm, wurde öffentlich im Fernsehen ausgestrahlt.

Offizielle informierten, dass die sogenannte Nord-Süd-Erdgaspipeline vom russischen Unternehmen RT Globale Resources, ein Tochterunternehmen des staatlichen Unternehmens Rostec, errichtet werde.

Die 1.100 Kilometer lange Pipeline werde voraussichtlich eine jährliche Transportkapazität von 12,4 Milliarden Kubikmeter Erdgas (LNG) aufweisen.

Für dieses Unterfangen verpflichtete sich Russland, rund zwei Milliarden US-Dollar in das Energieprojekt zu investieren, welches wohl im Dezember 2017 fertiggestellt sein werde, sagte ein hochrangiger Regierungsbeamter gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Russland kooperiert seit Jahrzehnten eng mit Pakistan, aber auch dessen Erzrivalen Indien in Fragen der Energiewirtschaft. In den letzten Jahren hat Indien  sich jedoch zunehmend in den Orbit Washingtons begeben, was Moskau dazu bewegte, enger mit der Regierung in Islamabad zu kooperieren.

So berichtete die staatlich-russische Nachrichtenagentur TASS im Juni, dass Russland sein Waffenembargo gegen Pakistan aufgehoben habe und seither Verhandlungen über die Auslieferung von Kampfhubschraubern führe.

Unterdessen lud Premier Scharif russische Unternehmen ein, im Schwellenland zu investieren, vor allem im Energiesektor. Im Gegenzug versprach Islamabad besondere Vergünstigungen.

Der südasiatische Staat sucht nach Lösungen für die anhaltenden Energieprobleme, die ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum untergraben. Immer wieder kommt es in Pakistan zu flächendeckenden Stromausfällen.

 

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