Putin: US-Haltung zu Syrien nicht konstruktiv und zeigt Mangel an Strategie und Verhandlungswillen

Laut Einschätzung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, zeige Washingtons Entscheidung, Angebote Russlands für ein gemeinsames diplomatisches Vorgehen in der Syrien-Krise zu behindern, "einen offensichtlichen Mangel an Verhandlungsbereitschaft". Zudem betonte er: "Ich glaube, diese Haltung ist nicht konstruktiv. Die Position der USA basiert offenbar auf einer mangelnden Strategie in Syrien."
Putin: US-Haltung zu Syrien nicht konstruktiv und zeigt Mangel an Strategie und Verhandlungswillen

"Ich verstehe wirklich nicht, wie unsere amerikanischen Partner die Anti-Terror-Bemühungen Russlands in Syrien kritisieren können, während sie sich [zur gleichen Zeit] weigern, in einen direkten Dialog über die alles entscheidende Frage, die Findung einer politischen Lösung, einzutreten", gab Putin zu bedenken.

Das russische Staatsoberhaupt kommentierte damit die Ablehnung der USA, eine russische Expertendelegation unter Premierminister Dimitri Medwedew in Washington zu empfangen. Russland hatte sich bereit gezeigt, koordiniert in der Syrien-Krise vorzugehen. Die USA drehten dem russischen Engagement die kalte Schulter zu und argumentierten, dass sie erst in Verhandlungen mit Moskau treten würden, wenn man dort aufhöre, die al-Assad-Regierung zu stützen.

"Ich glaube, diese Haltung ist nicht konstruktiv. Die Position [der USA] basiert offenbar auf einer mangelnden Strategie [in Syrien]. Es scheint so, als wenn sie überhaupt nichts zu diskutieren hätten", bemerkte Putin bei seinem Arbeitsbesuch in der kasachischen Hauptstadt Astana.

Russland hat auf Einladung der al-Assad-Regierung am 30. September mit einer Luftkampagne gegen syrische Rebellen begonnen. Eigenen Meldungen zufolge versuche Russland lediglich, die Gewalt im Bürgerkriegsland einzudämmen und ausreichende Bedingungen für einen politischen Dialog zu schaffen.

Auf der anderen Seite hofft Washington, dass die syrische Regierung unter Baschar al-Assad zu Gunsten sogenannter "moderater Rebellen" zusammenbreche. Unter anderem deshalb wirft die US-Regierung der russischen Luftwaffe vor, diese versuche, Assads Einfluss im Westen des Landes zu konsolidieren, indem Moskau angeblich moderate Kräfte anstelle radikaler Dschihadisten bombardiere.

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