USA verneinen Moskauer-Kooperationsangebot für Syrien und Empfang hochrangiger russischer Delegation

Washington hat abgelehnt, eine russische Militärdelegation, welche vom Premierminister Dimitri Medwedew angeführt wird, zu empfangen, um gemeinsame Schritte bei der Bekämpfung des Terrorismus in Syrien zu koordinieren, teilte heute der russische Außenminister Lawrow mit.
USA verneinen Moskauer-Kooperationsangebot für Syrien und Empfang hochrangiger russischer DelegationQuelle: Reuters © Sergei Karpukhin

"Wir haben den Amerikanern vorgeschlagen, was Präsident Wladimir Putin gestern öffentlich mitteilte, namentlich, die Entsendung einer Delegation aus Militärexperten nach Moskau und die anschließende Entsendung von russischen Militärexperten unter Premierminister Medwedew nach Washington", fasste Lawrow den russischen Vorschlag auf Kooperation im Parlament zusammen.

Über die US-amerikanische Absage sagte er folgendes:

"Heute wurde uns mitgeteilt, dass sie [die US-Regierung] keine Delegation nach Moskau entsenden würden. Zu diesem Zeitpunkt seien sie auch nicht fähig, eine Delegation in Washington zu empfangen."
Unterdessen geht aus Äußerungen vonseiten russischer Diplomaten hervor, dass es bereits zu nicht konstruktiven Antworten aus den USA gekommen war, als Moskau die Partner eingeladen hatte, dem in Bagdad gegründeten Nachrichtenzentrum beizutreten und koordiniert gegen den selbsternannten "Islamischen Staat" zu kämpfen.

Lawrow bestätigte die Zurückhaltung der USA und sagte:

"Wir luden unsere Partner ein, um an den Aktivitäten des Nachrichtenzentrums zu partizipieren, so dass auch jeder das vollständige Bild mitkriegt, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Resonanz war alles andere als konstruktiv. Sie sagten, warum im Irak? Dort ist es nicht sicher. Wir erklärten, dass nach unseren Einschätzungen das Zentrum günstige Arbeitsbedingungen liefere. Aber wenn es einen anderen Ortswunsch gäbe, dann wären wir auch dafür bereit."
Der russische Innenminister informierte die Staatsduma, dass den Regierungsbeamten aus Washington dennoch ein gewisser Grad an Kooperation abgerungen werden konnte:
"Die Einigung über militärtechnische Maßnahmen, um Zwischenfälle im [syrischen] Luftraum zu vermeiden, ist praktisch erreicht wurden."

In Bezug auf Unterstellungen, dass Russland moderate Rebellen zur Stärkung der al-Assad-Regierung angreife, sagte Lawrow:

"Wir sind bereit, uns hinzusetzen und die Dinge zu diskutieren, mit allen Karten in der Hand. Dann sollen SIE uns zeigen, wo sie glauben, dass dort Terroristen sind, und dann werden WIR zeigen, wo wir glauben, dass dort Terroristen sein könnten … Ich bin sicher, dass, wenn wir zusammenarbeiten, die Auswertungen zusammenfallen."
"Wir sollten alle beginnen, sowohl im direkten und indirekten Sinne, zu kooperieren", forderte er. Dann würden die Taten lauter sprechen als Worte. "Ich sehe keinen Grund, warum wir uns nicht hinsetzen und diese Dinge diskutieren sollten."

 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.