Geldwäscheskandal als Grund für Rückzug von Deutsche Bank aus Russland?

Die Deutsche Bank wird sich aus dem Investment-Geschäft in Russland zum Ende dieses Jahres verabschieden. Jüngst kam es zu Meldungen, wonach Mitarbeiter der Deutschen Bank für ihre Kunden Geld gewaschen hätten. Das deutsche Bankhaus ist in Russland seit 134 Jahren aktiv.
Geldwäscheskandal als Grund für Rückzug von Deutsche Bank aus Russland?

Die Abteilungen für Unternehmensfinanzierung und Marktgeschäft des größten deutschen Kreditinstituts wollen sich Berichten zufolge auf internationale Zentren wie London und Frankfurt zurückziehen. Bisher wickelten die Deutschen Banker auch Geschäfte in Moskau ab.

Die Entscheidung wurde getroffen, "um Kosten, Risiken und Kapitalverbrauch zu reduzieren", schrieb das Unternehmen im Rahmen einer Presseerklärung auf der eigenen Webseite am 17. September.

Zuvor hatte das Nachrichtenportal "bne IntelliNews" gemutmaßt, dass der Beweggrund hinter dem Abzug vielmehr ein Handelsskandal gewesen sein könnte, der das Unternehmen dazu zwingen würde, dem Großteil seiner 1.300 in Russland tätigen Mitarbeiter die Kündigung auszusprechen. Andere Medien sprechen von rund 200 verlorenen Jobs. Am 18. September bestätigte das in Frankfurt am Main ansässige Unternehmen, dass es zwar die Vermögensverwaltung in Russland weiter betreiben werde, aber "die Verwaltung und Buchung offshore zu konsolidieren" gedenke.

Die Bank gab an, dass es Angebote fortan über Drittanbieter in Russland feilbieten wolle. Die Deutsche Bank betrieb laut "Russia Insider" über zwei Jahrzehnte lang den profitabelsten Investment-Banking-Bereich in Russland.

In der Zwischenzeit teilte der erste stellvertretende Vorsitzende der russischen Zentralbank, Sergei Schwetsow, mit, dass der Abzug der Deutschen Bank das Investitionsklima im Land nicht nachhaltig schwächen werde. Am Rande der Finnopolis-2015-Konferenz in der tatarischen Provinzhauptstadt Kasan zitierte die Nachrichtenagentur TASS den Zentralbank-Vertreter wie folgt:

"Es wird keinen Einfluss haben, da sich das Geschäftsvolumen nicht durch die Anzahl der Zwischenakteure definiere, sondern über die Menge der Investoren."
 

 

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