"Bereit, wenn wir gebraucht werden” - 100 US-Kampffahrzeuge auf Werbetour von Deutschland nach Ungarn

Unter dem Namen "Durchfahrt der Dragoner" (Dragoon Crossing) haben sich am 13. September 110 gepanzerte Fahrzeuge, in der Mehrzahl Schützenpanzer, sowie 500 US-Soldaten von ihrer Basis im oberbayerischen Vilseck auf den Weg über Tschechien und die Slowakei nach Ungarn gemacht, "um mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt zu treten und klarzustellen, dass das US-Militär bereit steht, wenn es gebraucht wird".
"Bereit, wenn wir gebraucht werden” - 100 US-Kampffahrzeuge auf Werbetour von Deutschland nach Ungarn

Auf der offiziellen NATO-Webseite wird der Werbefeldzug des US-Militärs durch Europa mit den Worten vorgestellt:

"Vom 13. September bis zum 21. Oktober werden 500 US-Soldaten sowie 110 gepanzerte Fahrzeuge des 4. Schwadrons sowie des 2. Kavallerie-Regiments die 800 Kilometer lange Reise von ihrem Militärstützpunkt in Vilseck, Deutschland über die Tschechische Republik und die Slowakei bis nach Ungarn antreten, um den NATO-Verbündeten zu versichern, dass die USA militärisch bereit sind, wenn sie gebraucht werden."

 

Zudem wird auf der NATO-Webseite darauf verwiesen, dass die Soldaten "regelmäßig mit der lokalen Einwohnerschaft interagieren werden".

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg besuchte bereits letzten Mittwoch, in Vorbereitung der Werbetour, den Truppenübungsplatz Ruyne in der Nähe von Prag auf dem tschechische und US-amerikanische Soldaten gemeinsam trainieren. In diesem Zusammenhang lobte er die militärische Zusammenarbeit der beiden Länder mit den Worten:

"NATO in ihrer besten Form. Ihr tut hier einen wirklich wichtigen Job, extrem wichtig für unser Vertrauen in die kollektive Verteidigung."

Bereits im März 2015 führte eine ähnliche Werbetour unter dem Namen "Dragoner Ritt" von Estland über Polen und die Tschechische Republik nach Deutschland für Aufregung und Protest. Die bereits damals angestrebte "Interaktion mit der Bevölkerung" hielt sich in engen Grenzen.

Tschechische Anti-Kriegs-Aktivisten riefen in diesem Zusammenhang die "Panzer-Nein Danke-Kampagne" aus und sagten, der militärische Werbekonvoi käme einer "provokativen Sieges-Parade" in der Nähe der russischen Grenze gleich.

Das tschechische Innenministerium warnte in diesem Zusammenhang die Anti-Kriegs-Aktivisten davor, den Konvoi mit "Tomaten und Eiern" zu bewerfen und verwies darauf, dass so eine Tat mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft werden würde.

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