"Gekaufte Journalisten" - Ein Insider packt aus

Wie Mediennutzer belogen und manipuliert werden, enthüllt ein neues Buch von früherem FAZ-Journalisten Udo Ulfkotte.
"Gekaufte Journalisten" - Ein Insider packt aus© Ruptly

Herzlichen Glückwunsch – auf RT Deutsch befinden sie sich außerhalb der deutschen Medienkontrolle. Ihren Freunden und Familienmitgliedern, die sich nicht zu den kritischen Mediennutzern zählen, können sie frisch erschienenes Buch schenken, oder wenigstens empfehlen: "Gekaufte Journalisten – Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken" von Udo Ulfkotte. Klingt nach Verschwörungstheorien – ist aber ein Bericht aus erster Hand. Der Autor hat 17 Jahre lang für die Frankfurter Allgemeine Zeitung gearbeitet und packt nun aus.

Auf über 300 Seiten zeigt Ulfkotte mit rund 650 Quellenangaben und Querverweisen nimmt er alle Menschen, die bei der Zeitungslektüre oder dem Fernsehprogramm glauben, zuverlässig und neutral informiert zu werden, jeglichste Illusionen. Dabei zeigt er zuerst mit dem Finger auf sich: "Ich selbst wurde bei der FAZ für Artikel geschmiert."

Dr. Udo Ulfkotte enttarnt ein elitäres Netzwerk von Lobbyisten und Geheimdiensten. Seinen Recherchen folgend verfolgt die US-amerikanische Regierung klare Ziele, zu denen auch ein "neuer Kalter Krieg" gehört. Dazu werden unsere Leitmedien als Verbündete gebraucht.

"Geheimdienste haben wie selbstverständlich Artikel geschrieben, über denen mein Name stand – man kannte sich ja aus den Elitenetzwerken. Und als "Journalist” habe ich wie ein verlängerter Arm der NATO-Pressestelle gewirkt, habe Kriegshetze unterstützt. Aber das war erst der Anfang."
"Ich habe unendlich vielen Journalisten (mit Namensnennung) nachgewiesen, für wen sie da wirklich arbeiten und ihre Nähe zu pro-amerikanischen Kriegstreibern unter die Lupe genommen."

Der Autor

Dr. Udo Ulfkotte wurde 1960 in Lippstadt/Westfalen geboren, studierte in Freiburg und London, arbeitete unter anderem 17 Jahre für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, hauptsächlich als Kriegberichterstatter. Er lehrte Sicherheitsmanagement an der Universität Lüneburg, war im Planungsstab der Konrad-Adenauer-Stiftung und Referent der Bundesakademie für Sicherheitspolitik. Der auf Sicherheitsfragen spezialisierte Geheimdienstfachmann ist jedoch nicht unumstritten. In früheren Veröffentlichungen gibt sich der Mitbegründer der rechtspopulistischen Bürgerbewegung "Pax Europa"  äußerst islam- und eurokritisch.

Medienaufnahme

Am 11. September 2014 beim Kopp-Verlag erschienen, ist es seit 15 Tagen in den Top 100 eines der bekanntesten Onlinehändler und auf Platz 3 in der Rubrik "Bestseller in Politik & Geschichte." Dafür, dass es von den meisten bürgerlichen Feuilleton-Kritikern ignoriert wird, kein schlechter Stand. Der Kopp-Verlag gilt als umstritten und wird von den Massenmedien als Sprachrohr für Esoteriker und Verschwörungstheoretiker bezeichnet, der mit der Angst einiger Dummer den großen Reibach mache. Der SPIEGEL schrieb im Mai dieses Jahres: "Mit seiner Mischung aus Rechtspopulismus, Kapitalismuskritik und Tabubrecher-Attitüde ist der Kopp-Verlag so etwas wie der Pionier des aktuellen Gegenzeitgeists - eines Geists, der sich gegen eine vermeintliche Political Correctness der etablierten Medienlandschaft richtet, weil diese angeblich ständig irgendeine Wahrheit unterdrückt."

Seltsam nur, dass sich einige der sogenannten Verschwörungstheorien in letzter Zeit doch als wahr entpuppten. Oder hätten man vor Edward Snowdens Enthüllungen ernsthaft behaupten oder gar nur vermuten dürfen, dass "jemand" alle Emails mitliest und sogar speichert? Dass das Handy der deutschen Kanzlerin vom amerikanischen Geheimdienst abgehört wird? Der Stempel Verschwörungstheoretiker ist schnell gezückt.

Ein bisschen selbstkritisch gab man sich innerhalb der Massenmedien maximal im Kontext der Schleichwerbung: 1995 im SPIEGEL: "DER GEKAUFTE JOURNALIST - Werbung unter der Maske seriöser Berichterstattung: Wie die Korruption im Pressewesen funktioniert". 2006 wurde dann schon über Werbung für politische Agenden in der FAZ selbst berichtet: "Gekaufte Berichte Die EU bezahlt Journalisten, um ihr Image zu pflegen."

 

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