"Gegen Russland und China" - USA investieren 100 Milliarden US-Dollar für Langstreckenbomber der nächsten Generation B-3

Die US-Armee will eine neue Superwaffe zur Abschreckung gegen Russland und China bauen lassen: Schon in den kommenden Wochen wird das US-Verteidigungsministerium einen 100 Milliarden US-Dollar schweren Rüstungsauftrag für den Bau eines Bombers der "nächsten Generation" vergeben.
"Gegen Russland und China" - USA investieren 100 Milliarden US-Dollar für Langstreckenbomber der nächsten Generation B-3

Ein Konsortium bestehend aus den US-Rüstungskonzernen Boeing und Lockheed Martin konkurriert derzeit gegen Northrop Grumman um die Gunst des Pentagons. Ziel ist der potenziell größte Rüstungsauftrag der kommenden Jahrzehnte. Die US-Air Force will sich einen neuen Langstreckenbomber mit Tarnkappenfähigkeiten anschaffen, um Ziele in China und Russland unter Umgehung der Luftabwehr konzentriert unter Beschuss nehmen zu können.

Der Gewinner des Auftrags steht angeblich schon lange fest. Monate zuvor, im März, erklärte der US-Rüstungsexperte Loren Thompson, dass das Konsortium aus Boeing und Martin Lockheed das Rennen machen würde. Dem "Forbes"-Magazin teilte er mit: "Diese Teams sind nicht gleichwertig." Damit spielt der Militärexperte auf die unterschiedlichen Erfahrungswerte der Konkurrenten an. So produzierten Lockheed und Boeing im Jahr 2014 ganze 300 Militärflugzeuge, während Northrop Grumman nur neun herstellte.

 

Der Megadeal, den das Pentagon für die Aufrechterhaltung seiner globalen militärischen Dominanz zu finanzieren bereit ist, werde sich voraussichtlich auf 100 Milliarden US-Dollar belaufen. Insgesamt sollen 100 Bomberflugzeuge, die modernsten ihrer Art, mit dem Ziel hergestellt werden, Russland und China in der Luft überlegen zu sein. Allein die Forschungs- und Entwicklungskosten überstiegen bereits 25 Milliarden US-Dollar, obwohl das US-Verteidigungsministerium zuvor behauptete, je Flugzeug nicht mehr als 550 Millionen US-Dollar ausgeben zu wollen.

Neuesten Erkenntnissen zufolge wird eine endgültig gebaute Maschine im Schnitt jedoch mehr als eine Milliarden US-Dollar kosten. Schuld daran seien nicht nur falsche Kalkulationen, sondern auch entstehende Kosten durch Inflation, Wartung und technologische Verbesserungen. Dennoch soll der sogenannte B-3 spätestens 2025 in Dienst gestellt werden.

Washington lässt sich sein Militär, das, wie die Abenteuer in Afghanistan 2001 und Irak 2003 unterstreichen, die weltweite Vormachtstellung des Landes sicherstellt, weiterhin etwas kosten. Im Vergleich wird der B-3 immer noch günstiger sein als der B-2 Tarnkappenbomber von Northrop Grumman. Dieser kostete der US-Luftwaffe pro Auslieferung zwei Milliarden US-Dollar. Insgesamt wurden davon 21 Maschinen hergestellt. Den heimischen Waffenschmieden in Texas entgegenkommend, stellte die US-Regierung den Konkurrenten im Voraus 420 Millionen US-Dollar an Steuervergünstigungen in Aussicht.

 

Regierungsangaben zufolge bediene das Projekt den Anspruch der USA, auch im 21. Jahrhundert über einen strategischen und mit Atomwaffen ausrüstbaren Langstreckenbomber zu verfügen. Im Onlinenachrichtenportal "Breakingdefense" schreibt der Militärexperte Robbin Laird: "Die B-3 kann sicherstellen, dass die Vereinigten Staaten bei einem strategischen Kampf mit China die Oberhand behalten."

Der B-3 soll bei Fertigstellung eine Reihe von technologischen Durchbrüchen feiern und den neuen F-35-Kampfjet, der allerdings alles andere als fertig entwickelt ist und eher mit Pannen als mit technologischen Durchbrüchen für Schlagzeilen sorgt, in der Luft ergänzen.

Besonders interessant: Analysten lassen durchblicken, dass der künftige US-Bomber über eine Mindestreichweite von 4.500 Kilometern verfügen werde. Damit ließen sich russische und chinesische Städte problemlos erreichen. Hinzu kommt, dass die Flugzeuge aus der Luft betankbar wären. Der B-3 wolle zudem über sogenannte "Smartbombs" eine geringe Zuladungskapazität im Vergleich zum B-1 oder B-2 ausgleichen. Im Zuge der Indienststellung des B-3 wird die US-Air Force ihre B-52 Bomber, die seit 1955 im Einsatz sind, ausmustern.

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