WikiLeaks zu NSA-Spionage: Frankreich muss jetzt ein Zeichen setzen, nicht klein beigeben wie Deutschland

Der Herausgeber von Wikileaks, Julian Assange hat den französischen Präsidenten François Hollande dazu aufgerufen, Stärke zu zeigen und die NSA-Spionage umfassend aufzuklären und entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Deutschland habe dies nicht gemacht, hätte aber auch 80.000 US-Soldaten bei sich stehen, Frankreich könne da freier agieren, so Assange in einem Interview mit TF1.
WikiLeaks zu NSA-Spionage: Frankreich muss jetzt ein Zeichen setzen, nicht klein beigeben wie Deutschland

Der Begründer der Whistleblower-Plattform WikiLeaks unterstrich in dem Interview mit dem französischen TV-Sender TR1, dass er hoffe, dass Hollande, "nicht den Kopf in  den Sand steckt wie ein Vogel Strauß", sondern ein starkes Signal nach Washington schicke:

"Die internationalen Großmächte beobachten jetzt ganz genau die Reaktion Frankreichs. Das Land kann nicht den Kopf in den Sand stecken wie ein Vogel Strauß. Dies wäre ein Schlüsselsignal sowohl für die USA, aber auch Russland und China. Die gesamte politische und wirtschaftliche Integrität von Frankreich steht auf dem Spiel.
In diesem Zusammenhang betonte Assange:
"WikiLeaks setzt große Hoffnungen auf Frankreich."
Weiter führte der WikiLeaks-Herausgeber aus, dass die Veröffentlichungen nur einen ersten Schritt in einer Reihe von weiteren Enthüllungen darstellen und die folgenden Dokumente "auf politischer Ebene" von noch mehr Bedeutung für Frankreich seien.

Am 23. Juni hatte die WikiLeaks-Plattform unter dem Titel Espionnage Élysée enthüllt, wie die NSA die letzten drei französischen Präsidenten abgehört haben: Jaques Chirac, Nicolas Sarkozy und François Hollande sowie deren engsten Berater und den diplomatischen Corps. Das Lauschinteresse der NSA umfasste unter anderem die außenpolitische Strategie Frankreichs im Nahen Osten und in den Vereinten Nationen sowie das Verhältnis zu Deutschland.

In Reaktion auf die NSA-Spionagetätigkeiten forderte nun ein der Senator des Nouveau Centre (auch als  Europäische Sozialliberale Partei bekannt) die Zerstörung des Teils der US-amerikanischen Botschaft, von der aus die Abhörmaßnahmen gegen Frankreich durchgeführt werden:

"Wenn Frankreich sich respektiert, dann muss es den Teil der Botschaft der Vereinigten Staaten zerstören, wo die Überwachungsmaßnahmen stattfinden."

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.