Nachrichtenportal Russia Insider deckt auf: Die schlimmsten deutschen Medien-Lügner

In einer mehrteiligen Serie hat sich das News-Portal Russia Insider nun vorgenommen, die "schlimmsten deutschen Medien-Lügner" zu entlarven. Russia Insider wurde vergangenes Jahr von in Russland lebenden Einwanderern aus westlichen Ländern gegründet, mit dem Ziel, ein Gegengewicht zur transatlantischen Meinungsmache gegen Russland aufzubauen. Der Watch-Blog Propagandaschau liefert eine deutsche Übersetzung des ersten Teils der neuen Serie, die sich mit dem Moskau-Korrespondenten Benjamin Bidder von Spiegel Online beschäftigt.
Nachrichtenportal Russia Insider deckt auf: Die schlimmsten deutschen Medien-Lügner

Charles Bausman stammt eigentlich aus den USA, hat an der Columbia University Finanzwirtschaft studiert und lebt seit den frühen 1990er-Jahren in Russland. Damit ist Bausman einer von vielen so genannten "Expats", hochqualifizierten Fachleuten, die sich für eine Karriere im Ausland entschieden haben. Aus den USA stammend und in Russland lebend hat Bausman einen ganz besonderen Blick auf kulturelle Unterschiede und Missverständnisse oder Fehler im Bild, das der Westen und Russland von einander haben.

So reichte es Bausman irgendwann nicht mehr, sich lediglich über das einseitige Zerrbild, das in seiner früheren Heimat von Russland gezeichnet wird, zu echauffieren. Bausman will aktiv ein Gegengewicht gegen Feindbild-Konstruktion und Hass-Propaganda liefern und gründete mit weiteren in Russland lebenden westlichen Expats, das Crowdfunding-finanzierte News-Protal Russia Insider. In der Selbstbeschreibung des Projektes heißt es:

"Das Problem ist, dass die Medien von einigen wenigen Konzernen und Interessengruppen kontrolliert werden, und diese sind eng verbunden mit Regierungs- und Unternehmensinteressen.

Anstatt Fragen zu stellen und offene Debatten zu führen, neigen sie dazu diese Interessen zu unterstützen. Freie Presseorgane sind die Augen und Ohren unserer Demokratien. Wenn diese vereinnahmt sind, können wir, die Bürger, und unsere gewählten politischen Repräsentanten keine vernünftigen Entscheidungen treffen."

Gesagt, getan: Sichtlich genervt von der konsequenten Stimmungsmache gegen Russland hat Russia Insider nun die Serie "Die schlimmsten deutschen Medien-Lügner" gestartet. Der erste Teil beschäftigt sich mit Benjamin Bidder, dem Moskau-Korrespondenten von Spiegel Online. Der Watchblog Propagandaschau liefert bereits eine deutsche Übersetzung des Textes, der sich sowohl mit den generellen Methoden der Bidder'schen Meinungsmache, wie auch mit konkreten Beispielen dieser beschäftigt. Auslassen, Verdrehen, mangelhafte Quellenangaben oder auch konkretes Lügen. All dies gehört zum Standard-Reportoir des Schreibers, so Russia Insider.

So wird in der Analyse von Bidders Arbeit beispielsweise aufgezeigt, wie dieser die Berichterstattung zum Odessa-Massaker verdrehte, um den zahlreichen Lesern von Spiegel Online ein pro-westliches Narrativ einzutrichtern. Auch Bidders Berichterstattung zum MH17-Absurz wird genauer untersucht, hier waren es vor allem falsche Zitate, die der Geschichte den gewünschten Spin gaben und die Schuldzuweisungen Richtung Moskau lenkten. An weiteren Beispielen mangelt es nicht. Insgesamt in fünf Fällen wird Bidder eine grobe Verletzung journalistischer Standards nachgewiesen, die zeigen: Dem Spiegel-Schreiber geht es nicht darum zu informieren, sondern um die gezielte Manipulation der Leser, und zwar eindeutig im Sinne der Interessen von US-Regierung und NATO.

Eine besondere Qualität hat die Untersuchung von Russia Insider, da diese Plattform als crowdfinanziertes Graswurzel-Medienprojekt selbst großen Wert auf Unabhängigkeit legt. So wird es Bidder, genau wie den deutschen Meinungsmachern, die in den folgenden Teilen der Analyse-Serie genauer untersucht werden, sehr schwer fallen, diese Vorwürfe wie gewohnt einfach als "Putin-Propaganda" abzutun.

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