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Putin zu Fifa-Skandal: USA wollen Blatters Wiederwahl wegen dessen prorussischer Haltung verhindern

Der Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, hat Stellung bezogen zur Festnahme auf US-Ersuchen von sieben Fifa-Funktionären wegen des Verdachts auf Korruption und das Vorgehen als "eigenartig" bezeichnet. Seiner Ansicht nach mischen sich die USA damit massiv in Rechtsangelegenheiten ein, mit denen sie nichts zu tun haben.
Putin zu Fifa-Skandal: USA wollen Blatters Wiederwahl wegen dessen prorussischer Haltung verhindernQuelle: Reuters © Maxim Zmeyev

Den Festgenommen, die weder US-Bürger sind noch die ihnen vorgeworfenen Taten auf dem Territorium der Vereinigten Staaten verübt haben, drohen bis zu 20 Jahre Haft in den USA. Schon seit geraumer Zeit hatten US-Neocons wie der bekannte US-amerikanische Senator John McCain die Fifa aufgerufen, Josef Blatter wegen „seiner kontinuierlichen Unterstützung für Russland“ abzusetzen. 

Ich bezweifle nicht im Geringsten, dass dies ein eindeutiger Versuch ist, die Wiederwahl von Herrn Blatter als Fifa-Präsident zu verhindern. Dies ist eine grobe Einmischung in die Prinzipien und Funktionsweisen einer internationalen Organisation“, so der russische Präsident im Rahmen einer heutigen Pressekonferenz.

 

Weiter führte er aus:

“In Hinsicht auf die Festnahmen, erscheint es mir doch sehr eigenartig, dass diese Festnahmen auf Initiative der USA erfolgten. […] Diese Fifa-Funktionäre sind weder Bürger der USA noch sind die mutmaßlich begangenen Taten auf dem Territorium der Vereinigten Staaten begangen worden. Die USA haben damit rein gar nichts zu tun.“

Abschließend stellte der russische Präsident diesbezüglich fest:

„Das ist ein weiterer Versuch der USA, ihre Rechtssprechung auf andere Staaten auszudehnen.“

Zudem stellte er klar, dass die aktuellen Ereignisse um den mutmaßlichen Korruptionsskandal die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft in Russland nicht beeinträchtigen werden, da Russland, so Putin, „nicht davon betroffen ist“.

Der sich für die US-Ermittlungen verantwortlich zeichnende New Yorker Staatsanwalt Kelly Currie erklärte, die Festnahmen in Zürich seien "erst der Anfang" und „weitere Individuen und Einrichtungen in zahlreichen Ländern" würden noch überprüft. Die Anklageschrift des Justizministeriums verweist auf insgesamt 25 mutmaßliche Beteiligte am Fifa-Korruptionsskandal.

Der als Neocon bekannte US-amerikanische Senataor John McCain hatte schon seit geraumer Zeit die Fifa aufgerufen, Blatter wegen „seiner kontinuierlichen Unterstützung für Russland“ abzusetzen. Nach Aussagen des britischen Journalisten Neil Clark im Interview mit RT, ist der Fifa-Präsident in “die Schusslinien der US-Neocons geraten, da Herr Blatter vor nicht langer Zeit nach Moskau gereist war und betont hatte, dass es ausgeschlossen sei, dass die Fußball-WM Russland entzogen werde".

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