31 Prozent Exporteinbruch - Norddeutschland leidet massiv an den Auswirkungen der Russlandsanktionen

Fast vergessen wähnte man die Folgen des politisch motivierten Sanktionsregimes gegen die Russische Föderation für die deutsche Wirtschaft. Doch jetzt räumte der Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein Reinhard Meyer ein, dass sein Bundesland auf Grund der Sanktionen einen Exporteinbruch nach Russland in Höhe von 31 Prozent zu verzeichnen hat. Auch der Hamburger Hafen spürt immer mehr die Folgen der Russland-Sanktionen.
31 Prozent Exporteinbruch - Norddeutschland leidet massiv an den Auswirkungen der Russlandsanktionen

"Die Einbrüche haben vornehmlich die Automobilindustrie, aber auch den Maschinen- und Lebensmittelsektor ernsthaft getroffen", sagte Meyer in einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt.

Überdies war ein Importrückgang russischer Güter und Dienstleistungen um 13 Prozent zu verzeichnen. "Das bedeutet, dass Russland vom 11. Platz der wichtigsten Handelspartner Schleswig-Holsteins im Jahr 2014 binnen weniger Monate auf den 17. Platz fiel", so der Minister weiter.

Logistikunternehmen, die auf das Import- und Exportgeschäft angewiesen sind, müssen die Konsequenzen der westlichen Konfrontationspolitik nun aussitzen führte Meyer weiter aus:

"Hier sehen sich einige Betriebe durch die ausfallenden Transportaufträge bereits akut in ihrer Existenz gefährdet."
Als besonders gefährlich für die Wirtschaft von Schleswig-Holstein und über das Bundesland hinaus macht der Politiker eine drohende langfristige Verlagerung der Stoßrichtung in der Geschäftspolitik aus, die Russland vollziehen könnte:
"Die Russische Föderation dürfte sich mittel- und langfristig umorientieren und ihre Geschäfte künftig beispielsweise verstärkt mit China betreiben."

Auch wegen der Russland-Krise sei der für Schleswig-Holstein wichtige Hafen Hamburg auf Platz drei der größten Häfen Europas hinter Rotterdam und Antwerpen abgerutscht. Meyer konstatierte diesbezüglich:

"Der Hamburger Hafen hat für Wachstum und Beschäftigung in Schleswig-Holstein eine immense Bedeutung, sodass auch von dort erst einmal kurz- und mittelfristig nur verhaltene Wirtschaftsimpulse zu erwarten sind."
Auch der Kieler Seehafen, der seit 20 Jahren Marktführer ist, wenn es um direkte Fährverbindungen ins Baltikum und nach Russland geht, musste Rückschläge hinnehmen. "So führte die Russlandkrise bislang zu einem Rückgang des Transportvolumens um knapp sechs Prozent", so der Finanzminister.

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