Sudan meldet Abschuss von israelischer Drohne nahe Khartum - Zuvor angeblich IDF-Luftangriff auf Scud-Fabrik

Die Armee des Sudans will der iranischen Nachrichtenagentur "Fars News" zufolge am Mittwoch eine israelische Aufklärungsdrohne abgeschossen haben. Der Vorfall hätte sich im Anschluss an einen Angriff israelischer Kampfflugzeuge auf verschiedene Ziele in der Umgebung der Hauptstadt Khartum ereignet, darunter eine Fabrik für Langstreckenraketen des Modells Scud sowie ein Militärkonvoi. Bereits zuvor gab es Meldungen über ein militärisches Eingreifen Israels im Norden Sudans.
Sudan meldet Abschuss von israelischer Drohne nahe Khartum - Zuvor angeblich IDF-Luftangriff auf Scud-Fabrik

Die Drohne soll in der Region Wadi Seidna im Norden der Stadt niedergegangen sein,  zitierte der Fernsehsender al-Mayadeen demnach die sudanesische Armee.

Zuvor sollen israelische Kampfflugzeuge eine Fabrik bombardiert haben, in welcher Langstreckenraketen des Modells Scud hergestellt werden sollen, sowie ein mutmaßliches Lager der Raketen und einen Konvoi, der gerade im Begriff war, die Stätte zu verlassen. Über Schäden oder Tote ist bislang noch nichts bekannt. Die sudanesische Armee bestritt, dass es sich bei den angegriffenen Zielen um militärische gehandelt habe.

Sollte die Meldung zutreffen, wäre dies nicht die erste israelische Drohne, die im Laufe der letzten Monate über ausländischem Territorium abgeschossen worden sein soll. Bereits im August soll in der Nähe des Flughafens von Bagdad eine israelische Hermes-Drohne abgeschossen worden sein, nur drei Tage, nachdem eine Drohne des identischen Modells von iranischen Truppen im Zentrum des Landes vom Himmel geholt worden sein soll.

Als die unbemannte Drohne im Irak abgeschossen worden sein soll, waren nach Angaben des Fars-News-Korrespondenten in Bagdad,  Angehörige der Sicherheitsmannschaft der US-Botschaft an den Ort des Geschehens geeilt sein, um die Trümmer einzusammeln.

Auch über Gaza und im Süden Libanons war es zu ähnlichen Vorfällen gekommen. Nachdem der Abschuss der Drohne im Irak bekannt geworden war, soll die israelische Armee bis auf weiteres alle Hermes-Missionen in Regionen, in denen der Iran oder dessen Verbündete wie die Hisbollah über Einfluss verfügen, gestoppt haben. Neben dem Iran selbst sollen der Irak, Syrien, die Palästinensergebiete und der Libanon zuvor Einsatzgebiete von Aufklärungsflügen israelischer Drohnen gewesen sein.

Bezüglich des Vorfalls im August hatte das Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) des Iran in einem Statement erklärt, die Drohne sei in der Nähe einer hochsensiblen Einrichtung zur nuklearen Anreicherung im zentraliranischen Natanz abgeschossen worden. Ziel der radarvermeidenden Tarnkappendrohne sei es gewesen, an der Anlage Spionage zu betreiben.

Im Dezember wiederum soll in Syrien eine Spionagedrohne des Typs Skylark I von der syrischen Armee in der Provinz Quneitra nahe den Golan-Höhen erfasst und über der Stadt Hadar abgeschossen worden sein.

Israel hatte in jedem der Fälle Kommentare zu den angeblichen Abschüssen verweigert. In einem Beitrag für das Fachmagazin "The Aviationist" wurden zudem Zweifel an der iranischen Darstellung artikuliert. So seien Hermes-Drohnen keine Tarnkappendrohnen und ihre Reichweite sei geringer als 800 Kilometer, von denen im iranischen Bericht die Rede war. Auch habe die Drohne, die im iranischen Fernsehen gezeigt wurde, einer Hermes nicht ähnlich gesehen. Vielmehr habe sie an eine angebliche aserbaidschanische Drohne erinnert, die 2011 von armenischen Einheiten über der besetzten Enklave Bergkarabach abgeschossen worden sein soll. Baku hatte jedoch seinerseits damals in Abrede gestellt, dass es sich um eines seiner Geräte gehandelt habe.

Eine ähnliche Drohne wie jene, die seitens des Irans im Vorjahr als abgeschossenes israelisches Gerät nahe Natanz präsentiert worden war, sei jedoch auch während einer armenischen Militärparade gezeigt worden.

 

 

 

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