Frühjahrs-Offensive mit US-Beteiligung? Pentagon entsendet 300 Elitesoldaten in das Bürgerkriegsland Ukraine

US-Fallschirmspringer der 173. Brigade haben im Westen der Ukraine mit der Ausbildung von Spezialeinheiten ukrainischer Regierungstruppen begonnen. Die offizielle Ankündigung US-amerikanische Elite-Truppen in ein osteuropäisches Bürgerkriegsland zu senden tätigte der US-Botschafter zu Kiew, Geoffrey Pyatt, kurzerhand und nicht ganz so diplomatisch mit einem "Tweet" von seinem eigenen Twitter-Account. Derweil kommen immer mehr Zeichen aus Kiew die auf eine neue Offensive im Osten des Landes hindeuten. Diesmal wohl mit direkter US-amerikanischer Unterstützung.
Frühjahrs-Offensive mit US-Beteiligung? Pentagon entsendet 300 Elitesoldaten in das Bürgerkriegsland Ukraine

Ungeachtet dessen, dass der Botschafter die genaue Zahl der entsandten Soldaten nicht nannte, geht aus einem Facebook-Eintrag des ukrainischen Innenministers Arsen Awakow hervor, dass es sich dabei vermutlich um 290 US-Fallschirmjäger handelt. Zudem gibt Awakow an, dass im Rahmen einer Vereinbarung mit dem US-Außenministerium künftig regelmäßig gemeinsame Militärübungen veranstaltet und die US-Fallschirmjäger währenddessen Kampfeinheiten der ukrainischen Nationalgarde ausbilden werden. Die Ausbildung soll im westukrainischen Yavorivki stattfinden.

Auf gemeinsame Militärübungen hatten sich der ukrainische Präsident Petro Poroschenko und US-Vizepräsident Joe Biden schon zu Beginn des Jahres geeinigt. Die Ausbildung er 900 Nationalgardisten soll zunächst auf 6 Monate angesetzt sein, mit Option auf Verlängerung.

Bereits im März startete Großbritannien eine Trainingsmission in der bürgerkriegsgeschüttelten Ukraine, in der Regierungstruppen gegen die eigene Bevölkerung im Osten des Landes vorgehen. Dabei sollen rund 75 Militärausbilder während einer sechs monatigen Präsenzzeit die "Verteidigungsfähigkeit der ukrainischen Streitkräfte stärken".

Russland wiederum hat seine Besorgnis über die forcierte militärische Ausbildung ukrainischer Streitkräfte zum Ausdruck gebracht sowie erklärt, dass solche Aktionen nicht zur Konfliktlösung im Osten des Landes beitragen. So sagte Dimitri Peskow, Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin:

"Dieser Schritt trägt sicherlich weder zur Stärkung des Vertrauens nocht zur Deeskalation der Spannungen bei."
Kiew unterzeichnete im Februar mit den pro-russischen Selbstverteidigungskräften aus Donezk und Lugansk ein Waffenstillstandsabkommen, wonach sich beide Seiten bereit erklärten, schweres Kriegsgerät entlang der Demarkationslinie abzuziehen.

Nach wie vor besteht ein hohes Maß an Misstrauen seitens der Volksmilizen gegenüber Kiew, das nicht gewillt zu sein scheint, die Situation vor Ort zu stabilisieren. Ukrainische Behörden lehnen es ab, Sozialleistungen und Gehälter an die im Donbass lebende ukrainische Bevölkerung auszuzahlen.

Stattdessen investiert die Maidan-Regierung lieber in schweres Militärgerät. Folgt man der wilden Kriegsrhetorik und dem hektischen Säbelrasseln hochrangiger Politiker und Militärs in Kiew, dann scheint alles darauf hinauszulaufen, dass Kiew eine neue Offensive im Osten des Landes initiieren will,  um damit den ungeliebten Friedensplan endgültig ad acta legen zu können. Diesmal mit direkter US-amerikanischer Unterstützung.

 

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