Lassen die USA die Ukraine fallen? US-Ratingagentur Moody's senkt Kiews Kreditwürdigkeit unter Ramsch-Niveau

Die US-amerikanische Ratingagentur Moody's musste, nachdem sie lange vor einer Neubewertung der ökonomischen Lage in der Ukraine zurückschreckte nun reagieren. Das zu den weltweit größten Ratingagenturen gehörende Moody's senkte die Note des bürgerkriegsgeschüttelten Landes von Caa3 auf Ca. Damit fällt das Land endgültig auf Ramsch-Niveau. Die Ukraine steht nur noch eine Note vor dem Zahlungsausfall, der schlechtesten Bewertung im Rahmen des von Moody´s verwendeten Ratingcodes.
Lassen die USA die Ukraine fallen? US-Ratingagentur Moody's senkt Kiews Kreditwürdigkeit unter Ramsch-Niveau

Zuletzt wurde das osteuropäische Land im April 2014 von Caa2 auf Caa3 heruntergestuft. Eine weitere Absenkung sei den Vernehmungen nach nicht auszuschließen.

Der negative Ausblick für die Ukraine spiegle die Erwartungen der Ratingagentur wieder, dass sowohl die Regierungsschulden als auch die Auslandsverschuldung trotz Umstrukturierung alter Schulden und groß angekündigter Reformen auf absehbare Zeit noch sehr hoch sein würden, hieß es in einer Mitteilung von Moody´s am Dienstag.

Zusätzlich senkte die US-Agentur die Benotung für langfristige Fremdwährungsschulden von Caa2 auf Caa3. Verbindlichkeiten und Einlagen in Landeswährung mit langer Restlaufzeit fielen ebenfalls von Caa1 auf Caa2. Moody's beschreibt den Bonitätsstatus wie folgt: "Nur bei günstiger Entwicklung sind keine Ausfälle zu erwarten."

Die Pressemitteilung führt an, dass, obwohl Verhandlungen zu spezifischen Fragen der Restrukturierung der Ukraine im Laufe seien, die Ratingagentur davon ausgeht, dass die Regierung "praktisch zu 100 Prozent einen Zahlungsausfall erleben werde".

Zudem hat die Ratingagentur darauf hingewiesen, dass der allgemeine Verschuldungsgrad der Kiewer Regierung sowie die Auslandsverschuldung des Landes auch dann auf sehr hohem Niveau bleiben würden, wenn Reformen im Wirtschafts-, Finanz- und Währungsbereich erfolgreich sein sollten.

 

Dieser Artikel erschien zuerst in modifizierter Form bei Eurasia-News.

 

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