"Sleepy Hollow" zurück – Kasachisches Dorf fällt in den Tiefschlaf

Unweit einer Uranmine im fernen Kasachstan hat eine mysteriöse "Schlafkrankheit" das 600-Seelen-Dorf Kalachi heimgesucht. Oft schlafen die Einwohner tagelang, leiden unter Schwindel und Halluzinationen. Was die Ursache für die Krankheit sein könnte, ist allerdings noch unklar. Viele vermuten, dass die aus einer ehemaligen Uranmine ausströmenden Stoffe die Ursache sein könnten.
"Sleepy Hollow" zurück – Kasachisches Dorf fällt in den Tiefschlaf

Die ersten Fälle der "Schlafkrankheit" wurden im 2013 bekannt. Heute gibt es laut Angaben von Anwohnern in fast jeder Familie in Kalachi einen Erkrankten, der ohne ersichtlichen Grund ungewöhnlich lange schläft. Das merkwürdige Phänomen taucht immer häufiger auf.

Einem Bericht der britischen Zeitung "Daily Mail” zufolge sollen rund 14 Prozent aller Bewohner der kasachischen Ortschaft von der Krankheit betroffen sein.

"Wenn Sie versuchen, ihn zu wecken, scheint er zu versuchen, die Augen zu öffnen. Aber er schafft es nicht. Er schläft und schläft [...]", sagte Igor Samusenko, Vater eines Kindes, das unter der merkwürdigen Krankheit leidet, gegenüber dem

target="_blank">Dokumentationskanal RT.

Bezeichnend gaben Betroffene an: "Man nennt uns ‚Sleepy Hollow‘ oder ‚Sleepy Valley‘."

Eine Frau äußerte sich bedrückt vor RT:

"Ich bin schwach, meine Beine fühlen sich schwer an, als ob ich hundert Paar Schuhe tragen würde, und mein Kopf dreht sich."
Andere Patienten machen den Eindruck, als "wären sie betrunken."

Dennoch bleibt trotz zahlreicher Versuche, die Ursache der unerklärlichen Erkrankung ausfindig zu machen, "Sleepy Hollow" ein Rätsel.

Ganze Delegationen von Wissenschaftlern und Medizinern, darunter Virologen, Radiologen und Toxikologen, haben die weite Reise in das Dorf auf sich genommen, um das Geheimnis, das die Krankheit birgt, zu untersuchen.

Vor einem Monat erklärte der russische Professor Leonid Richwanow, Experte für Geoökologie und Geo-Chemie aus der Stadt Tomsk, dass die Ursache für die Krankheit in der in der Nähe liegenden Uran-Mine, die noch aus Sowjet-Zeiten stammt, liegen könnte. Aus der Mine soll Radon-Gas ausgetreten sein, das die Anwohner vergiftete.

Radon ist ein farbloses, geruchloses Gas, das infolge des Zerfalls von Uran entsteht. Sobald das Gas eingeatmet wird, besteht die Gefahr, an Lungenkrebs zu erkranken.

 "Radon, das toxisch wirkt, versetzt eine Person in einen traumartigen Zustand. Die Person schläft." fügte Richwanow hinzu.
Während die Strahlungswerte im Dorf und in der Nähe der Mine bei gewöhnlichen 16  Mikrosievert pro Stunde liegen, sprang der Geigerzähler des RT-Teams, das vor Ort drehte, plötzlich auf 268 Mikrosievert pro Stunde, als es an einem verlassenen und zugeschütteten Bergwerksschacht vorbei kam.

Hier die komplette Doku, auf russisch mit englischen Untertiteln:

 

[Anmerkung der Redaktion: Werte Leser, vielen Dank für Ihr Feedback. Das Video war Teil einer Playlist, weshalb einige von Ihnen Donezk sahen, was auch Teil dieser Playlist ist. Die Playlist wurde entfernt und nur noch das "Sleepy Hollow"-Video ist sichtbar. Ihr RT-Deutsch Team]

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.