Upps – Pentagon verrät versehentlich Anti-IS-Trainingscamp in Jordanien

 Das US-Verteidigungsministerium hat bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass Jordanien zusammen mit den USA ein Trainingslager für syrische Rebellen gegen den Islamischen Staat (IS) und langfristig auch gegen Bashar Al-Assad unterhält. Das Königreich hatte diesbezüglich um strikte Geheimhaltung gebeten.
Upps – Pentagon verrät versehentlich Anti-IS-Trainingscamp in Jordanien© David B. Gleason / CC BY-SA 2.0

Laut einem Bericht der The Washington Times hat das Pentagon grundsätzlich die Vorgabe, nur über solche militärische Kooperationen und Beiträge im Kampf gegen IS zu berichten, die das "Partnerland" bereits zuvor öffentlich gemacht hat. Dies war im Fall von Jordanien nicht der Fall, da es aus Angst vor IS-Terroranschlägen das Ausbildungslagers der höchsten Geheimhaltungsstufe unterworfen hatte.

Ranghohe Pentagon-Vertreter haben mittlerweile den Vorfall bestätigt. Sicherheitsexperten zeigten sich erstaunt über diese "versehentliche" Preisgabe von als "streng geheim" eingestuften Informationen. So argumentiert beispielsweise James Philipp, Sicherheits-Analyst der Heritage Foundation, gegenüber der Washington Post:

 "Entweder der Presse-Offizier hat tatsächlich einen Fehler begangen oder er hat absichtlich diese Informationen preisgegeben, um die Pläne der Obama-Administration für Syrien in einem besseren Licht erscheinen zu lassen, und so der zunehmenden Kritik, sie würden die gemäßigten syrischen Rebellen nicht ausreichend unterstützen."

Neben der Bekanntgabe des Trainingslager für syrische Rebellen in Jordanien gab der namentlich nicht genannte Offizier in dem Presse-Briefing auch preis, dass Jordanien das Land ist, dass am weitesten vorangeschritten sei in der Vorbereitung der Ausbildung der syrischen Rebellen:

"Saudi-Arabien wird noch zwischen 30 und 90 Tagen benötigen um sein Trainingscamp fertig zu stellen. Bisher sind nur Jordanien und die Türkei im Zeitplan. Auch Katar hat ein Ausbildungslager angeboten, aber die Inbetriebnahme wird noch zwischen sechs und neun Monaten dauern."
Der Vorgang sorgte auch für Aufregung im US-Senat. Mehrere Senatoren äußerten ihre Besorgnis, dass durch diese Preisgabe "der Erfolg der USA in der Region” gefährdet sei.

 

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