Wo sind all die Bunker hin? Aus Angst vor Russland will Deutschland mehr in Luftschutz investieren

Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungs- und Zivilschutz, Christoph Unger, hat höhere Investitionen in die Zivilverteidigungsfähigkeit gefordert. Hintergrund seien neue Gefahren durch ballistische Raketen aus dem Nahen Osten sowie das Verhalten Russlands. Insbesondere "die Funktionsfähigkeit der Bundesregierung" im Falle eines Angriffs sei nicht gewährleistet.  
Wo sind all die Bunker hin? Aus Angst vor Russland will Deutschland mehr in Luftschutz investierenQuelle: Reuters © Stefanie Loos

Gegenüber der Saarbrücker Zeitung sagte Unger:

"Es fehlt die hinreichende Zivilverteidigungsfähigkeit mit vielen Facetten. So wie sich die Bundeswehr mit neuen sicherheitspolitischen Grundsätzen an die Lage anpasst, muss das auch der Zivilschutz tun."
Ein zentrales Problem sei laut dem Präsident des Zivilschutzes die Aufrechterhaltung "der Funktionsfähigkeit der Regierung bei einem Angriff auf Deutschland".

Darüber hinaus betonte er, dass für den Fall von zivilen Katastrophen und Krisen in der Vergangenheit hier viel getan worden sei, jedoch sähe dies bei "einer Bedrohung von außen schlechter aus".

"Die technische Alarmierung haben wir optimiert. Was wir nicht getan haben, ist darüber mit der Bevölkerung zu reden. Was machen denn die Menschen im Fall der Warnung vor einer anfliegenden Rakete?"
So der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungs- und Zivilschutz abschließend.

Tatsächlich fehlen seit dem Ende des sogenannten Kalten Krieges Warnsysteme für die Bevölkerung. Einerseits haben sich zwar die Satelliten gestützten Warnsysteme verbessert, gleichzeitig wurden aber großräumig die Warnsirenen im Verlauf der 1990er Jahre fast vollständig abgebaut.  In der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn beispielsweise gab es 118 Warnsirenen, diese wurden Ende 1992 auf 33 reduziert.  Als bundesweite Alternative sind Warn-Apps für Mobiltelefone im Gespräch. Allerdings würde diese Lösung gerade ältere Menschen vor rechtzeitigen Vorsichtsmaßnahmen ausschließen.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.