Meinung

20 Jahre seit NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien: Medienlügen (4) – Handke über Kriegsgott Mars

Teil 4 befasst sich mit der von vielen Intellektuellen unterstützten Medienkampagne, die die NATO-Angriff auf Serbien für humanitär notwendig erklärte. Die wenigen Ausnahmen unter den Intellektuellen, die dem Einsatz gegenüber skeptisch waren, gerieten selbst ins Visier.
20 Jahre seit NATO-Angriffskrieg gegen Jugoslawien: Medienlügen (4) – Handke über Kriegsgott MarsQuelle: www.globallookpress.com

Von Klaus Hartmann

"Die Medienkampagne zu gewinnen, ist genauso wichtig, wie die militärische Kampagne für sich zu entscheiden." Das dürfte so ziemlich die einzige Wahrheit sein, die dem NATO-Sprecher Jamie Shea je über die Lippen kam, und dies auch erst nach Einstellung der Bombardierungen. Für diese Medienkampagne fanden sich Willige in großer Zahl, und wer sie kritisierte, wurde wie der "Feind", mindestens aber als dessen "nützlicher Idiot" behandelt, also öffentlich hingerichtet. Prominentes Beispiel war und ist Peter Handke – unter den Intellektuellen leider fast eine Ausnahmeerscheinung.

Wo es mit der Freiwilligkeit der dienstbaren Mediengeister hapert, wurden sie von "Alpha-Journalisten und Herausgebern, die fest in den transatlantischen Think-Tanks verwurzelt sind", auf Linie gebracht, wie Uwe Krüger in "Meinungsmacht: Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse" herausfand.

Zur Zeit des Überfalls auf Jugoslawien war die "Lügenpresse" noch nicht in aller Munde, inzwischen gaben sich die so Gescholtenen erdenkliche Mühe, das Wort auf den Index zu setzen, da es angeblich ein "Nazi-Wort" sei. Doch das ist leider schon wieder gelogen, denn das Wort war schon in den 1920er-Jahren fester Bestandteil der Medienkritik – es wurde von der KPD gegen die Nazi-Förderer gerichtet, gegen die "Hugenberg'sche Lügenpresse".Die Kritik an der Kriegstreiber-Berichterstattung der 1990er-Jahre brachte andere "Ehrentitel" hervor, die in der "Hall of Shame" des Journalismus verdienterweise ihren Platz gefunden haben: "Reporter ohne Schamgrenzen" gehört ebenso dazu wir die Bezeichnung der Medien als "vierte Waffengattung".

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Politiker und Militärs betätigten sich als Vorlügner. Da die Aggression bekanntlich ohne Kriegserklärung stattfand, erklärte der deutsche General Klaus Naumann, Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, wenige Tage vorher: "Wir werden nicht dulden, dass es in Europa Krieg gibt." Er meinte: den nicht wir führen. Außenminister Joseph Fischer nahm sogar das Wort Aggression in den Mund: "Aggression darf sich nicht lohnen." Er meinte allerdings nicht die NATO-Aggression, sondern wollte die Angegriffenen als Aggressoren hinstellen. Die Presse zitierte, Gewehr bei Fuß.

Die Beispiele für die mediale Kriegstreiberei sind nicht zu zählen. Als die Bombardierung begann, befand sich der russische Premierminister Jewgeni Primakow auf dem Flug nach Washington. Als er davon erfuhr, ließ er das Flugzeug umdrehen – und das galt den Kriegstreibern der FAZ als "Erklärung eines neuen 'Kalten Krieges'". In dieser Zeitung war auch zu lesen, wer auf einen Interessenausgleich dränge, "betreibt das Geschäft des serbischen Aggressors". Daher sei "eine nachhaltige Schwächung der serbischen Militärmacht ein Ziel an sich". Und neben dem überwiegenden Getöse über den angeblichen "serbischen Nationalismus" als Kriegsgrund kommt doch – höchst selten, aber doch – die Wahrheit ans Licht: Jugoslawien sei die "beklemmende Ausnahme" vom vor zehn Jahren eingetretenen Ende der "kommunistischen Diktaturen", verrät die FAZ.

Heute erregt sich die FAZ in Person ihres Korrespondenten Michael Martens über eine Rückschau in der Deutschen Welle, die er "wahrlich bemerkenswert" nennt. Das ist sie in der Tat, heißt es doch unter der Überschrift "Wie Bomben gedruckt wurden": "Vor 20 Jahren zogen die Deutschen in den ersten Krieg seit Hitler – in die Bombardierung Jugoslawiens. Begleitet wurden sie dort(hin) von kriegslüsternen Zeitungskommentatoren." Und Martens fragt: "Lässt sich die Überschrift viel anders verstehen als so, dass vor 20 Jahren 'kriegslüsterne Zeitungskommentatoren' einen Krieg herbeigeschrieben haben? Auch der einleitende Bezug zu Hitler ist zumindest seltsam, insinuiert er doch eine Kontinuität von 1945 zu 1999."

Die als NATO-Kriegsmotiv ausgegebenen "humanitären Gründe" werden plötzlich zynisch kommentiert, wieder die FAZ: "Auf dem Balkan werden die Kriegsziele der NATO verfehlt. Aber welcher Krieg wäre je geführt worden, um Ziele zu erreichen? Ziele sind Vorwände. Kriege werden geführt, um zu zeigen, wer man ist." Der FAZ als "Zeitung für Erwachsene" versucht auch die kleinere Schwester, die "Kinder-FAZ" namens taz, nachzueifern. Ihr oberster Krieger Erich Rathfelder berichtete im August 1998 von einem "serbischen Massaker in Orahovac" mit "567 Ermordeten, davon 430 Kinder". Eine reine Erfindung, für die Rathfelder eine Rüge des österreichischen Presserates kassierte. Konfliktforscher Kurt Gritsch: "Das besonders Perfide an der Orahovac-Geschichte war, dass kurz zuvor in Klečka, Glodjane und Ratis Massengräber mit insgesamt 47 ermordeten Serben gefunden worden waren, was prozentuell hochgerechnet auf die ethnische Verteilung fast der erfundenen Rathfelder-Zahl entspricht. Anstatt über die echten Massaker der UÇK zu berichten, beherrschte Desinformation die Titelseiten."

Wie aber reagierten die Intellektuellen auf Kriegsvorbereitung und Aggression? Die meisten taten es den Mainstream-Journalisten gleich, die Gut-Böse-Geschichten erzählten und von der Alternativlosigkeit der NATO-Politik überzeugen wollten. Besonders makaber der Soziologe Jürgen Habermas: Er sah im NATO-Angriff auf Serbien einen "Sprung auf dem Wege des klassischen Völkerrechts der Staaten zum kosmopolitischen Recht einer Weltbürgergesellschaft", also ein Schritt hin "zum kosmopolitischen Recht einer Weltbürgergesellschaft". In Ermangelung von für die Wahrung der globalen Ordnung zuständigen Institutionen müsse die NATO stellvertretend handeln, sozusagen als "Instrument eines höheren Rechts".

Hans Magnus Enzensbergers forderte die Bewaffnung der UCK und die völkerrechtliche Anerkennung des Kosovo. Peter Schneider, ehemals bekennender Linker, auch "Enzensberger für Arme" genannt (Dirk Schümer), sprach sich für den NATO-Krieg aus, arbeitete sich an den kritischen Positionen von Peter Handke und György Konrad ab, und betete die Regierungspropaganda im Stil von "Wir können doch nicht länger zusehen" nach. Dass die NATO-Bomben massenhafte Flüchtlingsströme produziert hätten, nannte Schneider "eine Lüge". Handke über Schneider: ein "abgelegter Kulturgangster".

Im Gleichschritt mit den mehr oder weniger Philosophen Finkielkraut, Lévy und Glucksmann appellierten Hans Christoph Buch, Richard Wagner, Rüdiger Safranski, Jürgen Altwegg, Steffen Noack, Richard Herzinger dagegen "an die westlichen Regierungen, fest zu bleiben und der Erpressung durch das serbische Regime nicht nachzugeben. Es gibt keinen anderen Weg". Walter Jens und Erich Loest verlangten zumindest nach den ersten Kriegswochen ein Ende der Angriffe, da sie das Elend nur potenzierten. Die Mehrheit hielt sich aber an die schon von Karl Kraus beklagte Parole: "Serbien muss sterbien".

Ganz im Gegensatz zum Mainstream schrieb Peter Handke zur NATO-Aggression: "Der Mars greift an, und seit dem 24. März sind Serbien, Montenegro, die Republika Srpska und Jugoslawien das Vaterland für alle, die keine Marsianer und grüne Schlächter geworden sind." Schon 1991 hatte Handke seinen "Abschied des Träumers vom Neunten Land" "sein" Slowenien als "aus Gespenstergerede" geborene neunte Republik bezeichnet. 1996, dem Jahr nach dem Ende des Bosnienkrieges, veröffentlichte er ein Essay, das zuerst am 5./6. Januar in der Süddeutschen Zeitung unter dem Titel "Gerechtigkeit für Serbien. Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina" erschien. Darin kritisierte Handke ein paar "meinungsstarke, allzeit kriegsbegeisterte Schriftsteller" und ihren "feind- und kriegsbildverknallten, mitläuferischen statt mauerspringerischen Schrieb".

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Der Text basiert auf einer Reise, die Handke mit Freunden im November und Dezember 1995 durch Serbien unternommen hat. Mit literarischen Mitteln und aus eigener Anschauung will Handke in dem Text die Wahrheit über das Land und den Konflikt erzählen. Gemäß seinem Bekenntnis: "Mein Platz ist in Serbien, wenn die NATO-Verbrecher das Land bombardieren" fuhr Handke auch nach Jugoslawien, während 1999 die NATO-Bomben fielen, und veröffentlichte seine Aufzeichnungen "Unter Tränen fragend". Da der Papst in seiner Osterbotschaft nicht den "Allrohrüberfall der NATO gegen ein kleines Land" verurteilt hat, trat der Katholik Handke aus der "momentanen katholischen Kirche" aus. Er besuchte Slobodan Milošević in Den Haag, und schrieb darüber "Rund um das Tribunal" und "Die Tablas von Daimiel".

Neben "Magazinen, von Time bis zum Nouvel Observateur", die "den Krieg unter die Kunden bringen", hatte es ihm besonders ein Blatt "angetan": "Es interessiert mich inzwischen, wie in dem zentralen Serbenfressblatt, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, deren Hasswortführer dort, deren Grundstock des Hasses, ein fast tagtäglich gegen alles Jugoslawische und Serbische im Stil(?) eines Scharfrichters leitartikelnder ('ist zu entfernen', 'ist abzutrennen', 'hat kaltgestellt zu werden') Reißwolf & Geifermüller – interessiert mich, wie dieser Journalist zu seiner Ausdauer im Wortbeschuss, von seinem deutschen Hochsitz aus, wohl gekommen sein mag. (…) Aber natürlich handelt (ja, handelt) er nicht allein; die ganze Zeitung weiß, was sie tut."

Handke nimmt beim Anprangern der antiserbischen Berichterstattung kein Blatt vor den Mund, die Zeitungen nennt er "Kriegstreiber", ihre Autoren "Fernfuchtler", die "ihren Schreiberberuf mit dem eines Richters oder gar mit der Rolle eines Demagogen verwechseln und (…) auf ihre Weise genauso arge Kriegshunde sind wie jene im Kampfgebiet". Ihre Reden seien "von einer im Voraus gespannten Schnüffelleine" diktiert, statt Erforschung der Ursachen zähle nur "der nackte, geile, marktbestimmte Fakten- und Scheinfakten-Verkauf". Mit Blick auf die Bundesregierung schreibt er von „grünen Schlächtern“ und dem „deutschen Tötungsminister“ Scharping.

Ein Literaturskandal? In der FAZ nennt Gustav Seibt den Reisebericht "skandalös" und unterstellt Handke (!) einen "Wahn von Krieg und Blut und Boden". Da sprach wohl ein Experte. Ergänzend empfahl Marcel Reich-Ranicki dem Dichter, "sich möglichst schnell in die Obhut eines Sanatoriums zu begeben". Man kann die Soldschreiber der FAZ irgendwie verstehen, nannte Handke ihr Blatt doch das "Organ einer stockfinsteren Sekte, einer Sekte der Macht".

"Serbenfreund", "weltfremder Dichter", "politisch indiskutabel", "Demagogie", "Spinner", urteilte der Mainstream Handke ab und machte ihn zur Persona non grata. Handke: "Pro-Serbe ist für mich heute ein Ehrentitel." Medienkritiker Kurt Gritsch: „Handkes Kritik an Zeitungen wie FAZ, Le Monde und Spiegel konnte bei diesen aber nur auf Ablehnung stoßen – jede zustimmende Rezension im Feuilleton wäre einem Eingeständnis des eigenen Versagens, einer journalistischen Bankrotterklärung, gleichgekommen." Doch die Handke-Verdammnis zielt noch auf etwas anderes, denn so "lenkte aber die Aufregung um Handke von der Frage nach Recht- und Verhältnismäßigkeit des NATO-Einsatzes ab und wirkte dadurch beruhigend auf zweifelnde Interventionsbefürworter". Letztlich sei die "Handke-Auseinandersetzung als Sündenbockstrategie" zu interpretieren, "als Zielscheibe zur Ablenkung der Medien von berechtigter Kritik an der Berichterstattung".

Handkes 1999 erschienenes Stück zur NATO-Aggression "Die Fahrt im Einbaum oder Das Stück zum Film vom Krieg" wurde in gleicher Weise verrissen. Unter der Überschrift "Maulwerker ahoi. Serbien in Not, Peter Handke in Rage" bescheinigte Peter Stolle im Spiegel dem Schriftsteller, er habe "mit heißem Herzen, aber betrüblich schwach bei Verstand" geschrieben. Der Tagesspiegelreihte Handke bei den Faschismus verherrlichenden Dichtern ein. Im Wiener Standard warf ihm Hans Rauscher vor, das Niveau von Holocaust-Verharmlosern bzw. "die moralisch-intellektuelle Verrottung jener Intellektuellen erreicht zu haben, die Stalin und Mao für die Schaffung eines 'neuen Menschen' priesen".

Auch die Kulturpreisverleihungspraxis folgt den politischen Prämissen. Der Kriegshetzer Jürgen Habermas wurde 2001 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt, Laudator war Jan Philipp Reemtsma, Leiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Wer dachte, dies sei kaum zu toppen, hatte sich getäuscht: 2003 hat der Verband Deutscher Schriftsteller Bundeskanzler Schröder und Außenminister Fischer für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels vorgeschlagen. Peter Handke kommentierte: "Mit diesem Vorschlag ist das Wort Schriftsteller außer Gebrauch zu setzen. Diese Leute, die den Krieg gegen Jugoslawien vor vier Jahren scheinheiligst losgebrochen haben, sagen vier Jahre später noch scheinheiliger: 'Von diesem Krieg sind wir nicht überzeugt.' Wenn es stimmt, dass man dafür vom deutschen Schriftstellerverband für den Friedenspreis vorgeschlagen wird, dann höre ich auf. Mein Beruf wird dann Rentner oder Maikäfer oder irgendwas."

Der Düsseldorfer Stadtrat zeigte sich 2006 auf dem Gebiet der Außenpolitik und dem der Kultur gleichermaßen kompetent: Kaum war Handke für den mit 50.000 Euro dotierten "Heinrich-Heine-Preis" der Stadt nominiert, protestierte der Stadtrat vehement – wegen der "Pro-Serbien-Haltung des Autors". Jürgen Rüttgers, damals Ministerpräsident, empfahl sich schon mal für Höheres: "Die Landesregierung ist der Meinung, dass für den Heine-Preis nicht preiswürdig ist, wer den Holocaust relativiert." Handke verzichtete nach der medialen Schlammschlacht – "freiwillig", wie man sagt. Freiwillig machte sich jedenfalls die Literaturkritik zum Büttel der Politik.

Im selben Jahr 2006 reiste Peter Handke wieder nach Serbien, wozu die Abendzeitung wusste: "Handkes Reise an Miloševićs Grab hatte Verwunderung und Kritik ausgelöst." Die Kritik galt besonders Handkes Zurückweisung der Behauptung, Milošević sei der "Schächter von Belgrad": Er sei weder Diktator gewesen, noch habe er "vier Kriege auf dem Balkan angezettelt". Das "Haager Tribunal" beschuldigt er, es habe Milošević "sterben lassen": "Unterlassene Hilfeleistung – ist das nicht ein Verbrechen?"

Elfriede Jelinek begann ein Interview (2007) mit Handke: "Für viele sind Sie, seit Sie sich für den als Kriegsverbrecher angeklagten jugoslawischen Präsidenten Milošević eingesetzt haben, ein Hassobjekt." Handke: "Dass man ihn ausgeliefert hat, bleibt eine ewige Schande für Serbien. (…) Schauen Sie sich doch einmal an, was der ehemalige Präsident von Bosnien-Herzegowina Izetbegović in seinem Buch 'Die islamische Deklaration' geschrieben hat! Da entwirft er einen islamischen Gottesstaat. Vom früheren kroatischen Präsidenten Tudjman, diesem Faschisten, gibt es noch Schlimmeres. Das sind die wahren Schurken. Aber die hat der Westen unterstützt."

2010 kam Jürgen Brokoff in der FAZ noch mal auf Handkes Kriegskritik zurück, wobei er sich insbesondere dessen "Sommerlichen Nachtrag zu einer winterlichen Reise" vornahm, um dem Autor "Nationalismus mit spezifisch literarischen Mitteln" nachzusagen. Man dürfe das literarische Werk keinesfalls von den politischen Positionen trennen, wie es manche Feuilletonschreiber täten: "Es ist eine Verharmlosung, Handke für seine vermeintlich naiven politischen Stellungnahmen zu kritisieren. Der eigentliche Sündenfall dieses Autors ereignet sich nicht auf dem Feld des Politischen, sondern auf dem Feld des Literarischen." Nämlich durch "die textstrategisch äußerst geschickten Anleihen bei der Sprache des serbischen Nationalismus, seine antimuslimischen und antialbanischen Insinuationen". Die fette Warnung kommt zum Schluss: "Es wird Zeit, sich bewusstzuwerden, dass von einem Autor solchen Ranges wie Handke eine Gefahr ausgehen kann."

Das wollen wir dann doch mal sehr hoffen, denn von der verlogenen Begründung des FAZ-Autors abgesehen, wäre eine solche Gefahr für die Verwirklichung weiterer Pläne der NATO-Krieger höchstwillkommen und bitter nötig, überlebenswichtig.

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