Gesellschaft

Der SPIEGEL verliert weiter an Auflage: Neuer historischer Minusrekord erreicht

Talfahrt und kein Ende: Der Spiegel kommt auch unter seinem neuen Chefredakteur Steffen Klusmann nicht aus dem Knick. Mit dem Titelthema "Impfen auf Befehl" fuhr das Nachrichtenmagazin ein weiteres Rekordtief beim Einzelverkauf ein – sein drittes 2019.
Der SPIEGEL verliert weiter an Auflage: Neuer historischer Minusrekord erreichtQuelle: www.globallookpress.com

Auflagen-Alarm im Verlagshaus an der Ericusspitze in der Hamburger HafenCity: Das 14. Heft mit dem Titelthema "Impfen auf Befehl: Der bizarre Streit um den Schutz unserer Kinder" erzielte im Einzelverkauf nur 145.632 Verkäufe. Mit dieser Ausgabe, die am 30. März an Kioske, Supermärkte und Tankstellen kam, fiel das Magazin im Einzelverkauf auf einen neuen Minusrekord. Zuvor fuhren die zweite und dritte Ausgabe des Spiegel 2019 historische Rekordtiefs ein.

"Die braune Verschwörung" floppte auch am Kiosk

Nach Angaben der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) kam der Spiegel zuletzt auf einen Verkauf von 682.088 Exemplaren – inklusive Abos, Lesezirkeln, Bordexemplaren und sonstigen Verkäufen, darunter auch 91.997 ePaper und Spiegel-Plus-Kunden.

Bereits eine Woche zuvor, mit der 13. Ausgabe, erlebte das Nachrichtenmagazin einen Flop. "Die braune Verschwörung", mit einem brennenden Hakenkreuz auf dem Cover, wurde lediglich 157.730-mal am Kiosk, im Supermarkt oder an der Tankstelle verkauft. Damit verfehlte das Heft laut IVW deutlich den Dreimonats-Durchschnitt des Spiegel im Einzelverkauf, der bei 166.400 liegt. Wenn man die Abos, Bordexemplare und sonstige Verkäufe dazurechnet, erreichte das Nachrichtenmagazin mit seiner 13. Ausgabe 2019 eine verkaufte Auflage von 695.625 Exemplaren, darunter 93.479 ePaper und Spiegel-Plus-Kunden.

Magazin Spiegel Expedition wird eingestellt

Der Einzelverkauf gilt als eine der wichtigsten IVW-Rubriken, neben den Abonnements, wenn es um die Auflage einer Zeitung oder eines Magazins geht. Diese zwei Sparten bringen auch das meiste Geld.

Um die sinkenden Umsätze durch den Auflagenverlust des Spiegel zu kompensieren, startete der Verlag vergangenes Jahr eine groß angelegte Produktoffensive. Auf den Markt kam das Magazin Spiegel Expedition (6,90 Euro). Aber Ende April verkündete das Medienhaus, es werde eingestellt. Die Zeitschrift kam lediglich auf zwei Ausgaben. Die Resonanz im Handel sei unter den Erwartungen geblieben, sagte ein Spiegel-Sprecher gegenüber dem Onlinebranchendienst Meedia. 

Wegen der fehlenden wirtschaftlichen Perspektive wird der Titel nicht in Serie gehen", zitiert Meedia den Spiegel-Sprecher.

Mehr zum Thema - Wie Großverlage wie Spiegel Auflagenverluste verschleiern wollten - und scheiterten

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